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Test
ADAC testet acht Dachboxen
Erschreckende Mängel

  • Schon bei einem harmlosen Aufprall von 30 km/h versagten drei von acht Boxen
  • Mit dem Urteil "gut" schnitt die Box Corvara 310 von Kamei am besten ab
  • ADAC: Probleme bei Regen und beim Crash

 


Vier Dachboxen versagten - Quelle ADAC

Winterzeit ist Winterurlaubszeit mit dem Erfordernis das Skizubehör transportieren zu müssen. Trotz des Größenzuwachs vieler Autos benötigen viele Autofahrer immer noch Dachboxen als zusätzlichen Stauraum. Hier erfreuen Sich Dachboxen grosser Beliebtheit. Grund genug für den ADAC acht Dachboxen einem ausführlichen Test zu unterziehen. Dieser Test hat jetzt erschreckende Mängel an diesen Boxen aufgezeigt. Die teuerste Box des bekanntesten Herstellers und Marktführer versagte gleich in zweifacher Hinsicht.

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Schon bei einem harmlosen Aufprall von 30 km/h bohrten sich bei drei der acht getesteten Boxen die Skier durch das Plastikgehäuse und hätten im Ernstfall die vor dem Fahrzeug befindlichen Verkehrsteilnehmer gefährdet. Das Topmodell "Atlantis" von Thule flog sogar im Ganzen vom Dach. Alle vier bewerte der ADAC folgerichtig als "mangelhaft".

Mit dem Urteil "gut" schnitt die Box Corvara 310 von Kamei noch am besten ab. Eine ebenfalls gute Bewertung holte sich die Montblanc Triton 450. Als billigste Box im Test (129 Euro) belegte die Jetbag Sprint 270 von ATU Platz drei vor der Thule Ocean 500.

Viermal mangelhaft

Bei den "mangelhaft" bewerteten Transportbehältern handelt es sich um die G3 Cargo 12, die Atera Carver 411, die G3 Pegaso 450 und die Thule Atlantis 780. Dass der Preis der Dachboxen noch keine Garantie für Qualität ist, zeigt letztere: Die mit 476 Euro teuerste Box versagte nicht nur beim Crash, auch beim Regentest wurde - wie bei fünf anderen Boxen - ihr Inhalt nass. Nur die beiden Siegerboxen hielten das Ladegut trocken.


Quelle:ADAC

Bei extremen Fahrsituationen schnitten am Besten die einfachen Boxen mit sogenannter U-Bügel-Befestigung ab. Die mit aufwändigen Schnellverschlusssystemen ausgestatteten Dachkoffer wanderten beim "Elchtest" seitlich hin und her. Ein Schwachpunkt bei allen Boxen ist die Ladungssicherheit. Mit den vorhandenen Spanngurten lassen sich die Gepäckstücke nur unzureichend sichern. Der ADAC empfiehlt, die Ladung mit zusätzlichen Gurten, wie sie im Zubehörhandel erhältlich sind, zu sichern.

Wer leere Dachboxen spazieren fährt, muss mit erheblichem Mehrverbrauch rechnen. Der Automobil-Club beziffert diesen für einen VW Golf bei Tempo 100 und schmaler Dachbox auf einen und bei Tempo 130 und breiter Dachbox sogar auf fast drei Liter.

 

Weitere Informationen unter: www.adac.de

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