Sudie
Der
Ford mit den Flügeltüren: Die Coupé-Studie iosis
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- Ford zeigt die
Studie auf der IAA in Frankfurt/Main
- Emotionale Formgebung
als zukünftige Designphilosophie der Marke Ford
- Für einen besseren
Zugang zum Innenraum verzichten die Designer
auf die B-Säule und setzen auf Flügeltüren
- Innenraum geprägt
vom Werkstoff Neopren
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Zeigt uns Ford hier
den neuen Mondeo?
Welchen stilistischen Weg Ford in Zukunft geht, zeigt
die IAA-Studie Iosis. Da muss man schon zweimal hinsehen:
Handelt es sich hierbei wirklich um einen Ford? Das
viertürige Coupé gibt einen Ausblick auf den nächsten
Ford Mondeo. Tatsache ist, daß der "iosis"
- zu sehen auf der IAA - einen Blick auf das neue Ford-Design
verraten soll. Und das ist, wie wir meinen, wirklich
gelungen.
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Bild
links: Die formschönen Hauptscheinwerfer bestehen
aus rundlaufenden LED-Einheiten für das Standlicht
und einem vertikalen Abblendlicht. Blinker auf der
jeweiligen Außenseite sorgen für die Abgrenzung.
Unter diesen Elementen finden sich insgesamt zehn
Leuchtdioden. Sie erzeugen das Fernlicht und wirken
zugleich wie eine Batterie von Laserstrahlern. |
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Dachlinie und Heckpartie erinnern an die britische Edelschmiede
Aston Martin, die Frontpartie mit den blauen Scheinwerfern
an Lexus. Der neue Mondeo (ab 2007) bekommt zwar die
vier nach oben schwenkenden Türen nicht, die coupéartige
Linienführung und die bullige Front sollen aber bleiben.
Das viertürigen Coupé soll vor allem eines klar machen:
Design wird bei Ford künftig einen höheren Stellenwert
einnehmen.
Auf eine konventionelle B-Säule wurde verzichtet
Bei dem Einzelstück selbst handelt es sich um ein viertüriges
Coupé mit elektrisch betriebenen, gegenläufig öffnenden
Flügeltüren aus Kohlefaser, das auf eine konventionelle
B-Säule verzichtet. Zu den wesentlichen Gestaltungsmerkmalen
gehören große breite Kotflügel mit markanten 20 Zoll-Rädern,
eine ausgeprägte Schulterpartie, ein umgekehrt trapezförmiger
Lufteinlass unterhalb des verchromten Kühlergrills,
scharf konturierte Rückleuchten und Scheinwerfer mit
LED-Technik auch für Stand- und Fernlicht und eine unten
abgerundete, sehr flache Heckscheibe.
Die
Ford-Studie iosis steht kraftvoll und, nachdrücklich
auf seinen 20-Zoll-Rädern
Der iosos zeichnet sich nicht nur durch sein wegweisendes
Design, sondern auch durch zahlreiche hochmoderne Techniklösungen
aus. Dazu gehören zum Beispiel die gegenläufig nach
oben öffnenden Türen aus besonders leichter und zugleich
extrem verwindungssteifer Kohlefaser. Elektromotoren
in den A- und C-Säulen öffnen und schließen die Türen
über ein ausgeklügeltes Scharniersystem, das auch im
geöffneten Zustand den Verzicht auf zusätzliche Abstützungen
ermöglicht. Kleine, in formvollendete Gehäuse aus feinbearbeitetem
Aluminium integrierte Kameras ersetzen im iosis die
Außenspiegel. In Kombination mit dem Innenspiegel und
einer dritten Kamera, die sich in der hinteren Dachleiste
verbirgt, bieten sie dem Fahrer eine lückenlose Sicht
nach hinten.
Energie in Bewegung
Die von Chefdesigner Martin Smith als "Energie
in Bewegung" beschriebene Studie besticht durch
ausgestellte Radhäuser, dynamische Seitenlinie und ein
ausgeprägtes Gesicht - in Ansätzen findet man dieses
Design schon beim aktuellen Focus. Klare, aber nicht
gerade Linien verhelfen dem Iosis zu einem muskulösen
Auftritt. Für einen besseren Zugang zum Innenraum verzichten
die Designer auf die B-Säule und setzen auf Flügeltüren.
Die neue Designphilosophie
von Ford profitiert maßgeblich von der "Shared
technologies" -
Strategie, die bei der Entwicklung neuer Modelle und
Fahrzeugkonzepte zur Anwendung kommt. Sie gewährt den
Designern alle Freiheiten, um auf der Basis erprobter
Komponenten die unterschiedlichsten Variationen und
Formgebungen zu verwirklichen. Der iosis ist dafür das
perfekte Beispiel: Er basiert auf den gleichen technischen
Grundlagen wieder in Genf 2005 gezeigte SAV Concept,
stellt jedoch einen völlig anderen Fahrzeugtyp dar.
Spektakuläres Innenraum-Design
Das Interieurdesign des iosis verfolgt die gleiche Philosophie
wie die äußere Formensprache, weist neben dem kraftvollen
Aspekt aber auch eine einladende Komponente auf. Bereits
der einzigartige Türöffnungsmechanismus der Studie,
der durch die nach oben schwingenden vorderen und hinteren
Türen und die fehlende B-Säule absolut leichten Zugang
zum Innenraum ermöglicht, schafft eine unmittelbare
Verbindung zwischen der Gestaltung des Exterieurs und
des Interieurs. Ob bei der Form der Instrumententafel,
der Gestaltung des Armaturenträgers oder der Ausführung
der Mittelkonsole: Der iosis greift innen das einzigartige
Design seiner Karosserie auf harmonische Weise auf.
Das ebenso schlank wie komplex modellierte Cockpit erstreckt
sich über die volle Fahrzeugbreite.
Die sportliche und dynamische Erscheinung der Studie
findet in der Auswahl futuristischer
und zugleich hochwertiger Stoffe und Materialien ihre
Fortsetzung.
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Beim
Interieur der für vier Passagiere ausgelegten Studie
kommen zumindest für den Automobilbau neue Werkstoffe
wie beispielsweise Neopren zum Einsatz. Die weichen
Flächen sollen gemeinsam mit dem "Ambient Lighting",
bei dem keine direkte Lichtquelle auszumachen ist,
für eine Lounge-Athmosphäre sorgen. |
Erster
Blickfang ist das ultramodern gestaltete Aluminium-Lenkrad
mit einem orangefarbenen
Handschuhleder-Bezug, der einen stilvollen Kontrast
zu der ebenfalls aus Leder gefertigten Airbag-Abdeckung
oder dem unmittelbar neben dem Volant platzierten
Schalthebel des sequenziellen Getriebes bietet. |
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Den Kontrast dazu bildet der äußerst technisch anmutende
Arbeitsplatz des Iosis-Piloten. Ein großes Display zwischen
zwei klassischen Rundinstrumenten dient als Bildschirm
für die beiden Kameras, die die Rückspiegel ersetzen.
Direkt neben dem abgeflachten Lenkrad steht der Schaltknüppel
des sequentiellen Getriebes wie in einem Rallyeauto
im Raum.
Fazit:
Schade, der schicke Hingucker für die Messe wird wohl
leider nie so gebaut werden. Aber es ist zu hoffen,
dass möglichts viel von dieser Studie in die Serie des
Mondeo einfliessen wird. Daß man bei der nächsten Generation
der Mittelklasse-Limousine Elemente der neuen Formensprache
namens "Kinetic Design" wiederfinden wird,
dürfte indes sicher sein. Einzelne Elemente wird man
an der nächsten Generation des Mondeo wiederentdecken
dürfen. 2007 auf der nächsten IAA wird das Geheimnis
gelüftet sein. Den handgefertigten Iosis mit seinen
mächtigen 20-Zöllern, der auf der gleichen Plattform
wie das in Genf gezeigte SAV Concept steht, wird es
so jedenfalls nicht geben. Mit der Studie "iosis"
dokumentiert Ford die wegweisenden Kernelemente des
vielversprechenden zukünftigen Fahrzeugsdesigns von
Ford in Europa.

Weitere Informationen
unter: www.ford.de
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