Genfer Autosalon März 2006
Opel baut wieder
einen GT. Legendärer Name feiert Comeback
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- Opel will mit einem
neuen Roadster den GT-Mythos wie aufleben lassen
- Der neue GT ist wie
sein Urahn ein reiner Zweisitzer
- Weltpremiere beim
Genfer Automobilsalon
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Der
offene Sportwagen hat auf dem Genfer Automobilsalon im März
seine Premiere
Der Schleier fällt in Genf (2. bis 12. März 2006)
Opel wird die Legende GT auf dem Genfer Automobilsalon neu
beleben. Den legendären Namen wird ein neuer sportlicher
Zweisitzer tragen, der mit aufregendem, scharf geschnittenem
Design, klassischem Heckantrieb und einem neu entwickelten
Vierzylinder-Motor mit Turboaufladung und Direkteinspritzung
an das erfolgreiche Konzept seines Vorgängers anknüpfen
soll. Wichtigste Merkmale
sind ein "scharf geschnittenes" Design, klassischer
Heckantrieb und ein neu entwickelter Zweiliter-Turbomotor
mit Benzin-Direkteinspritzung. Die Rüsselsheimer erhoffen
sich auch für den neuen GT jene Frische und Sportlichkeit
zu erlangen, die bei Opel seit einigen Monaten wieder zu
spüren ist.
Opel hofft dabei auf den Überraschungseffekt im Rahmen der
Weltpremiere beim Genfer Automobilsalon vom 2. bis 12. März
2006.
Der neue GT wird wie sein Urahn ein reiner Zweisitzer. Doch
anders als der 1965 präsentierte Coupé-Vorgänger wird der
2006er GT ein reinrassiger Roadster. Wie sein Urahn mit
Heckantrieb und Vierzylinder-Motor, beim neuen GT unterstützt
von Turbolader und Direkteinspritzung.
Ein Klassiker wird wiederbelebt
- aber ohne Retrodesign
Über 100.000 Einheiten wurden von 1968 bis 1973 produziert.
Und längst ist der Opel GT in der Sammler-Szene zum gesuchten
Klassiker avanciert, für den heute Liebhaberpreise gezahlt
werden. Nach Angaben von Opel-Sprecher Manfred Daun soll
der neue GT in erster Linie die Philosophie der Klassiker
aufgreifen - ein Retrodesign werde es nicht geben.
Die Designmerkmale des
damaligen Opel GT folgten in der Karosserielinie dem des
seinerzeit neuen US-Designstil "Coke Bottle Shape".
Flacher Bug mit Klappscheinwerfern, bauchige Kotflügel,
eingezogene Flanken im Türbereich, dann wieder wuchtige
hintere Kotflügel, die in ein Heck mit scharfer Abrisskante
münden. Der Blick durch ein Dreispeichen-Sportlenkrad fiel
auf eine bis 240 reichende Tachoskala. Der Antrieb, ein
Vierzylindermotor mit 1,9 Liter Hubraum und einer Leistung
von 90 PS, stammte aus dem Rekord C. Der trieb den nur 1,23
Meter hohen für damalige Zeiten revolutionär gestylte Flachflunder
zu sportlichen Fahrleistungen. In nur elf Sekunden schnurrte
der GT aus dem Stand auf Tempo 100, die Höchstgeschwindigkeit
lag - mit eingeklappten Scheinwerfern - bei 186 km/h. Ende
der sechziger Jahre waren das respektable Fahrleistungen.
GT-Brüder Saturn Sky und
Pontiac Solstice
Der Neue Opel GT basiert auf dem offenen Saturn Sky, der
in den USA gerade zu den Händlern rollt. So überraschend
werden deshalb die Linien des neuen Zweisitzers vermutlich
gar nicht sein. Konzernmutter GM hat bereits neben dem Saturn
Sky auch den weiteren GT-Bruder Pontiac Solstice vorgestellt.
Der rund vier Meter lange Sky ist nur 1,28 Meter hoch. Dafür
aber mit 1,81 Metern recht breit. Er soll weniger als 25
000 Dollar kosten - was für Deutschland umgerechnet etwa
20 000 Euro und damit einen echten Kampfpreis darstellen
würde
Weitere Einzelheiten werden
die Rüsselsheimer erst kurz vor der Automesse bekannt geben.