Vorstellung
Vorfreude ist die schönste. Das Zwei-plus-Zwei-Cabrio
Volkswagen EOS wartet mit schönen
Proportionen auf
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- Zu
Preisen ab 25 950 Euro kommt
das neue Zwei-plus-Zwei-Cabrio
im Sommer zu den Händlern
- Motorenpalette
reicht von 85 kW/115 PS bis
184 kW/250 PS
- Der
Name "EOS" stammt
aus der griechischen Mythologie
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Bild
oben: Im Sommer kommt das neue Zwei-plus-Zwei-Cabrio
zu den Händlern
Auf der Messe in Detroit konnten Interessierte
das neue VW Cabrio EOS bewundern.
Volkswagen hat den Start des EOS vom
Februar 2006 auf den Sommer verschoben.
So zumindest lautet die offizielle
Erklärung. Für Spekulationen hatte
ein Zeitungsartikel der "Wolfsburger
Nachrichten" gesorgt, wonach
technische Probleme mit der fünfteiligen
Dachkonstruktion des Zulieferers Webasto
für die Verschiebung des EOS verantwortlich
seien.
Volkswagen
dementierte und nannte die vielen
Vorbestellungen als Grund. Eine parallele
Einführung des Fahrzeuges auf den
verschiedenen europäischen Märkten
sei nach Angaben des Herstellers wegen
fehlender Kapazitäten im VW-Werk in
Portugal zum geplanten Zeitpunkt nicht
möglich. Das Karosseriekonzept des
EOS wurde nicht von einem geschlossenen
Modell abgeleitet, sondern eigenständig
als Cabriolet-Coupé entwickelt und
liegt in der Größe zwischen Golf und
Passat. Die Technik aber stammt in
wesentlichen Modulen vom neuen Passat.
VW sieht den EOS nicht als Nachfolger
für den offenen Golf - diese Rolle
spielt das Beetle-Cabriolet. Positioniert
werden soll der EOS oberhalb des New
Beetle und nach VW-Lesart ein neues
"Subsegment" zwischen Golf
und Passat eröffnen. Die Rede ist
auch von einem "als ein knapp
unterhalb des A4 Cabrio positioniertes,
maskulineres Upgrade" zum offenen
Audi.
Knapp verpätet im Sommer 2006 soll
der EOS ausschließlich mit einer Ausstattungsversion
auf den Markt kommen. Serienmäßig
sind immer eine halbautomatische Klimaanlage,
16 Zoll-Aluräder (die Variante mit
dem 3,2-Liter-V6 erhält ab Werk 17
Zöller), sicherheitsoptimierte Kopfstützen
vorn, Ambientebeleuchtung, Seitenairbags,
Nebelscheinwerfer, elektrische Fensterheber
und ein innerhalb von 0,25 Sekunden
ausfahrendes Überrollschutzsystem.
Außer im 115 PS-Modell erhalten Käufer
darüber hinaus Sportsitze und Leder
an Lenkrad, Schaltknauf und Handbremshebel.
Im V6 kommen eine Klimaautomatik und
17 Zoll-Räder hinzu.
Im Design
bietet das 4,41 Meter lange, 1,79
Meter breite und 1,44 Meter hohe Coupé-Cabriolet
keine Überraschungen. Die Front könnte
man als Mix aus Golf R32 und Passat
titulieren. Das Heck mit seinen zweigeteilten
LED-Leuchten wirkt der EOS wie eine
Melange aus Phaeton und Golf V, während
die Proportionen ein wenig an den
alten Bora erinnern. Im Innenraum
entsprechen etliche Bedienelemente
wie Lichtschalter, Klimaanlage oder
Radiosysteme jenen anderer VW-Modelle.
Der Name "EOS" stammt übrigens
aus der griechischen Mythologie und
bedeutet nichts Geringeres als "Göttin
der Morgenröte".

Bild
oben: Volkswagen gelang ein gefälliges
Klappdach-Cabrio
Fünfteiliges CSC-Dach für
eine Optik und Gefühl fast grenzenloser
Offenheit
Mit dem Namen "concept C"
hatte Volkswagen vorknapp zwei Jahren
auf dem Genfer Autosalon präsentiert.
Auf der IAA in Frankfurt sowie jetzt
kürzlich in Detroit zeigte Volkswagen
das serienfertige Cabrio-Coupé. Geblieben
ist es unter anderem bei dem höchst
aufwändigen Dachmechanismus, dass
jetzt "CSC" getauft wurde.
Das (C)oupé-, (S)chiebe- und (C)abrio-Dach
mit integriertem Glasschiebe-/Hubdach
besteht aus fünf Teilen und spannt
sich in einem weiten Bogen über die
vier Passagiere. Die gleichermassen
formal gefällige wie auch technisch
ausgetüftelte Lösung des EOS - immerhin
zählt auch noch ein integriertes Glasschiebedach
dazu - läßt das in Portugal produzierte,
im Juli noch rechtzeitig zur Open-Air-Saison
antretende VW Cabriolet in einer eigenen
Liga spielen. Mit der komplexesten
Dachlösung für ein viersitziges Cariolet
erfüllt der EOS die alte Volkswagen-Tugend
unter den Massenherstellern der Premiumanbieter
zu sein. Mit dem einem fünfteiligen
Glasdach düpiert der VW beim Technikballet
nicht nur die französischen Erstlinge
mit zweiteiligem Dach, sondern sticht
auch die zweite Generation mit dreiteiligem
Oberteil wie beispielsweise Opel Astra,
Ford Focus und Volvo C70 aus. Dementsprechend
ist die A-Säule des EOS 20 Zentimeter
kürzer als etwa die des Peugeot 307
CC. Lobenswertes Ergebnis dieser aufwändigen
Lösung ist im geschlossenen Zustand
eine ausgewogenere stimmigere Silhouette.
Ausserdem kommt es zu einer Verbesserung
der Sitzergonomie vorne durch mehr
Freiraum bis zum Windschutzscheibenrahmen.
Und nicht zu verachten ist auch eine
harmonischere Linienführung am Heck.
Das fünfteilige CSC-Dach - zieht man
einen Hebel zwischen den Sitzen -
entfaltet und schliesst sich innerhalb
von 25 Sekunden über den vier Sitzplätzen.
Für Zugempfindliche gibt es ein Windschott.
Der Komfortgewinn für Fahrer und Beifahrer
muß allerdings mit dem Wegfall der
hinteren Sitzplätze erkauft werden.
Bei Überschlaggefahr sorgt im offenen
Zustand ein automatisch ausfahrender
Überrollbügel für Sicherheit. Für
alle, die es auch geschlossen luftig
mögen, hat Volkswagen in das CSC-Dach
ein elektrisches Schiebe-/Ausstell-Glasdach
integriert. Bei schlechterem Wetter
wirkt der EOS innen, wenn gewünscht,
durch das Glasschiebedach dennoch
hell und freundlich. Das Schiebedach
lässt sich auch separat öffnen

Innenraum und Kofferraum
Erstmals setzt VW elektrisch aktivierte
"Easy-Entry"-Sitze ein.
Sie "merken" sich die Sitzlängsposition
der vorderen bestuhlung und kehren
dorthin - nachdem die Fond-Passagiere
ohne Verrenkungen ein- oder ausgestiegen
sind - auf Knopfdruck zurück. Auf
den hinteren beiden Einzelsitzen sollen
laut Hersteller in geöffnetem wie
auch geschlossenem Zustand sogar Erwachsene
Platz nehmen können. Das Kofferraumvolumen
variiert zwischen 205 Litern bei offenem
Dach und 380 Litern in der Coupé-Konfiguration.
Die Kofferraumklappe wird wie sonst
nur in der Oberklasse üblich auf den
letzten Millimetern elektrisch geschlossen.
Für Skier ist eine Durchreichöffnung
in der Rücksitzbank vorgesehen.
Vier
Benziner und ein Diesel
Den Antrieb übernehmen bekannte Motoren
aus dem VW-Konzernregal. Die FSI-Varianten
sind mit 115, 150 und 200 PS sowie
der V6-FSI mit 250 PS aus 3,2 Litern
Hubraum ausgestattet. Diesel-Freunden
steht zunächst nur der 140 PS-TDI
zur Verfügung, der serienmäßig mit
Rußfilter ausgeliefert wird. Weitere
Alternativantriebe dürfte VW schon
im kommenden Jahr nachlegen. Das Sechszylinder-Topmodell
gibt es mit Sechsgang-Automatik (DSG).
Alle übrigen Motorvarianten werden
anfänglich ausschließlich mit Sechsgang-Schaltgetriebe
angeboten. Option wird später das
DSG (1600 Euro Aufpreis) auch für
den 2,0 TFSI mit 200 PS und für den
2,0-TDI mit 140 PS zur Verfügung stehen.