
Toyota
Prius mit Plug-In HV
In Japan startet Toyota die nächste Stufe in der Hybrid-Entwicklung
Toyota startet in Japan für den nächsten Schritt
in der Hybrid-Entwicklung in diesen Tagen ein Testprogramm
bei dem Felderfahrungen zu der nächsten Hybrid-Generation
gesammelt werden sollen. Toyota ist somit der erste Hersteller
der ein Modell mit Plug-In-Hybrid-Technik auf die Straße
bringt. Als Testobjekte dienen acht Prius, die auch an der
Steckdose aufgeladen werden können. Ziel der Tests
ist es, über längere Strecken als bisher rein
elektrisch zu fahren - ohne jegliche Zuschaltung des Verbrennungsmotors.
Der Prius wurde seit Marktstart vor zehn Jahren mehr als
eine Million Mal verkauft, davon die Hälfte allein
in den vergangenen zwei Jahren.
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Plug-In HV
Für die Tests kommen modifizierte Prius-Modelle mit
dem Kürzel "Plug-In HV" ein. "Plug"
ist der englische Begriff für Stecker und steht in
diesem Fall für die Möglichkeit, das Fahrzeug
an einer gewöhnlichen Haushaltssteckdose aufzuladen.
Die Plug-In-Hybride sind mit einem entsprechenden Anschluss
für ein externes Stromkabel und einer zweiten Hybrid-Batterie
ausgerüstet. Beide Batterien sind Nickel-Metall-Hydrid-Speicher
mit einer Kapazität von je 6,5 Ah und einer Spannung
von 202 Volt. Ein Ladevorgang an der Steckdose dauert zwischen
60 und 90 Minuten. Rein elektrisch bewegt, erreicht das
Fahrzeug eine Spitzengeschwindigkeit von 100 km/h und schafft
eine Strecke von rund 13 Kilometern. Dies ist nicht nicht
viel, aber sollte für viele Fahrten zum Einkaufen oder
den Weg zur Arbeit oder zumindest einTeil davon reichen.
Der elektrische Antrieb
wird von einem 1,5-Liter-Benzinmotor mit 76 PS ergänzt.
Die Gesamt-Systemleistung des Toyota Plug-in HV beträgt
mit 136 PS. Neben der erweiterten Batterie-Kapazität
erfordert der Betrieb eines Plug-In-Hybriden weitere Veränderungen
am Betriebsmanagement des Antriebssystems, die mit den Tests
erprobt werden sollen.
Die Plug-In-Hybride mit einem
Anschluss für ein externes Stromkabel und einer zweiten
Hybrid-Batterie ausgerüstet. Beide Batterien sind Nickel-Metall-Hydrid-Speicher
mit einer Kapazität von je 6,5 Ah und einer Spannung
von 202 Volt. Ein Ladevorgang an der Steckdose soll zwischen
60 und 90 Minuten dauern.
Plug-In-Hybride erfordern
hohe Batteriekapazität
Das Konzept eines Plug-In-Hybrid erfordert einen Voll-Hybrid-Antriebs,
da die Batteriekapazität eines milden Hybrids zu gering
wäre, um damit nennenswerte Strecken im reinen Elektrobetrieb
fahren zu können. Die Option, Strom aus dem öffentlichen
Stromnetz in die Batterie zu laden, erweitert die Reichweite
des Fahrzeugs und ermöglicht es, auch längere
Strecken rein elektrisch zu fahren. Während des elektrischen
Betriebs entstehen keinerlei Abgase, weil keine fossilen
Brennstoffe verbrannt werden. Insgesamt werden der Verbrauch
und damit die CO2-Emission sinken. Für den Kunden ergibt
sich zudem ein Kostenvorteil, weil er Strom zu günstigen
Nachttarifen laden kann.
Neben der reinen Fahrerprobung
zum Optimieren der Batteriekapazität und der Reichweite
des Fahrzeugs dienen diese Tests auch dazu, den zuständigen
Behörden Daten für spätere Serienzulassungen
und das Entwickeln von Meßmethoden zu vermitteln.
Beitrag zur Senkung der CO2-Bilanz
Insgesamt werden laut Toyota der Verbrauch und damit die
CO2-Emission sinken. Dies wäre zumindest bei isolierter
Betrachtung des Fahrzeug der Fall, da der "Strom aus
der Steckdose" nicht emissionsfrei erzeugt wird. Während
des elektrischen Betriebs entstehen naturgemäß
keinerlei Abgase, weil keine fossilen Brennstoffe verbrannt
werden. Dennoch bieten laut Toyota die Plug-in-Hybride bei
der "Well-to-Wheel-Bilanz" von der Energieerzeugung
bis zur mobilen Nutzung, nach Überzeugung ein weiteres
enormes Potenzial zur Absenkung der Treibhausgase. Die Entwicklung
eines allein mit Strom angetriebenen und damit vollkommen
abgasfreien Autos bleibe angesichts der begrenzten Reichweite
und der Kosten eines solchen Autos weiter schwierig.
Nickel-Metallhydrid-Batterien
nur Zwischenlösung
Laut Toyota haben sich Nickel-Metallhydrid-Batterien wie
im Plug-In HV als praktikabler Kompromiss im Konflikt zwischen
hoher Leistung, Haltbarkeit, Kosten und Gewicht erwiesen.
Dennoch versprechen Lithium-Ionen-Akkus, wie sie zum Beispiel
in Mobiltelefonen und Laptops verwendet werden, deutliche
Vorteile: Diese Energiespeicher besitzen eine mehr als doppelt
so hohe Energieaufnahme wie die bisher eingesetzten Akkus
und übertreffen sie bei der spezifischen Leistung um
das Vierfache. Noch dazu reagieren sie unempfindlicher auf
Lade-Entlade-Vorgänge, was möglicherweise flexiblere
Betriebsstrategien erlaubt. Einige Fahrzeughersteller haben
angekündigt, die Hybridtechnik mit Lithium-Ionen-Batterien
vorantreiben zu wollen.
Weitere Informationen unter:
www.toyota.de
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