ADAC-Crashtest Flüssiggasantrieb
Wie
sicher ist ein Flüssiggasantrieb?
ADAC-Untersuchung
beweist: Gasfahrzeuge (LPG) sind sicher
- Crashversuch am Beispiel
eines Opel Astra Caravan
- Gastanks weisen hohes
Sicherheitspotenzial auf
- Bbei Brandversuch
entwich durch Sicherheitsventil ausschliesslich
kontrolliert Gas
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Kein Problem wenns kracht und brennt
Die Angst vieler Autofahrer,
ein mit Flüssiggas betriebenes Fahrzeug könnte
bei einem Unfall oder einem Fahrzeugbrand explodieren, ist
unbegründet. Das hat jetzt ein aufwändiger Test
des ADAC, bestehend aus einem Crashtest und einem Brandversuch,
ergeben.
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Bei dem Crashversuch wurde
am Beispiel eines Opel Astra Caravan mit nachträglich
eingebauter Autogasanlage ein schwerer Auffahrunfall simuliert.
Der Unfallgegner, ein 1360 kg schwerer Opel Kadett traf
mit 60 km/h und 70% Überdeckung von hinten auf den
stehenden Autogas-Astra, dessen Flüssiggastank platzsparend
in der Reserveradmulde untergebracht war. Eine solche Anordnung
kommt in der Praxis häufig vor. Die Untersuchung des
gecrashten Astra hat gezeigt, dass die Autogasanlage unbeschädigt
blieb und weiterhin gasdicht war. Auch die Befestigung des
Behälters ist nach dem Aufprall noch intakt. Lediglich
die verklemmte Heckklappe erschwerte den Rettungskräften
den Zugang zur Überprüfung der Autogasanlage.
Zusammenfassend kann man feststellen, dass keine Gefährdung
der Insassen von der Gasanlage ausgeht.
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Im anschließenden Brandversuch wurde das deformierte
Fahrzeug angezündet. Mehrere mit Benzin gefüllte
Schalen im Heckbereich unter dem Fahrzeug dienten als Brandbeschleuniger.
Bereits vier Minuten nach dem Entzünden des Benzins
öffnete sich das Sicherheitsventil des Gasbehälters
zum ersten Mal, um kontrolliert Überdruck abzubauen.
Zu diesem Zeitpunkt stand der Innenraum des Fahrzeugs bereits
seit etwa einer Minute in Flammen. Im weiteren Versuchsablauf
entwich durch das Sicherheitsventil immer wieder kontrolliert
Gas, bis der Behälter nach gut zehn Minuten leer war.
Die beim kontrollierten Ausströmen des Gases entstehende
Feuerlanze war dabei auf den Boden gerichtet, so dass im
Ernstfall niemand hätte verletzt werden können.
Selbst bei einem auf der Seite liegenden Fahrzeug wäre
die Hitze in dessen direkter Umgebung so groß, dass
keine zusätzliche Gefahr bestünde. Nach dem Löschen
des Brandes war der Autogasbehälter noch intakt. Das
Sicherheitsventil verhinderte, dass der Behälter durch
den steigenden Innendruck aufriss. Das enthaltene Gas konnte
nicht schlagartig austreten, es bestand keine Explosionsgefahr.
Weitere Informationen unter:
www.adac.de