KurzTest
Schon gefahren: Peugeot 308 SW HDi
FAP 110
Lademeister mit Turbodiesel
und nur 5,1 Liter Verbrauch
- Sparsamer
1,6-Liter-HDi mit 109 PS
- 5,1 Liter Diesel
Verbrauch
- Panoramadach
mit 1,68 Quadratmetern Fläche
- Laderaum bis
zu 1.736 Litern
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Peugeot
308 SW HDi FAP 110 im
Kurztest
Himmlische Aussichten im Peugeot-Lademeister der Kompaktklasse
Peugeot blickt auf eine
große Kombi-Tradition zurück. Entsprechend
gespannt waren wir auf den neuen 308 SW. Wie sein Vorgänger
bietet der kompakte Kombi auf Wunsch Platz für
Sieben und ein großes Glasdach. Die praktischen
Lifestyle-Kombis hören bei den Franzosen künftig
nur noch auf das Kürzel SW: Gleich zwei Vorgängervarianten
- zum einen den Break und den SW - fasst Peugeot mit
dem neuen 308 SW zusammen. Dahinter steckt: Raum ohne
Ende und eine Variabilität wie im Familienvan.
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Sparsamer Motor für Cruiser
Angetrieben wird der 4,50 Meter lange Franzose von einem
sparsamen 1,6-Liter-HDi (109 PS), der im Schnitt nicht
mehr verbrauchen soll als 5,1 Liter Diesel.

Der HDI-Vierzylinder verrichtet seine Arbeit auf angenehm
unauffällige Art und Weise. Der Motor läuft
rund und vibrationsarm und selbst bei hohem Tempo ohne
lästige Geräuschkulisse. Er reagiert prompt
auf jede Pedalbewegung. Das kräftige Drehmoment
wird über das neue Sechsganggetriebe übertragen.
Dessen Hebel lassen sich präzise und leichgängig
führen. 11,9 Sekunden gibt Peugeot für die
Beschleunigung von 0 auf 100 km/h an und nennt eine
Höchstgeschwindigkeit von 185 km/h. Ohnehin ist
der 308 SW eher ein Cruiser für gemütliche
Genießer, die ein bequemen und lässigen Reisewagen
mit viel Platz sichen, denn für hektische Kurierfahrer.
Unterwegs zeigt sich der
Peugeot als straff, aber noch genügend bequem gefedert.
Vom Geradeauslauf bis zum Kurvenverhalten gibt es nichts
zu bemängeln. Von ABS bis ESP und einer Antriebsschlupfregelung
stehen alle nötigen elektronischen Helferlein bereit,
um bei Bedarf schnell einzugreifen. Trotz seiner 4,5
Meter Länge fährt sich der Peugeot durchaus
handlich. Kritik verdient die schlechte Übersichtlichkeit.
Den optional erhältlichen Parkassistenten (310
Euro) sollte man nicht verzichten.

Panoramadach
Wer künftig den Peugeot 308 in den preiswerteren
Einstiegsversionen Filou oder Tendance ordert, der bekommt
ihn mit konventionellem Stahldach, schwarzer Dachreling
und Rückbank. Wer sich für die gehobeneren
Versionen Sport, Sport Plus oder Platinum entscheidet,
bekommt die freie Sicht nach oben und die variablen
Einzelsitze hinten serienmäßig. Beim Fahren
lässt sich dann durch ein 1,68 Quadratmeter großes
Panorama-Glasdach nach oben schauen. Das riesige Glasdach,
ist damit gut ein Viertel größer ist das
des Vorgängers und spannt sich über Vorder-
und Rücksitze. Der Innenraum ist dadurch hell und
lichtdurchflutet. Damit stellt sich ein Gefühl
von Luftigkeit und Weite ein.
Lademeister
Auf den straffen und komfortablen
Vordersitzen finden auch Großgewachsene genügend
Raum. Die Verstellmöglichkeiten von Sitz und Lenkrad
sorgen für zusätzliche Bequemlichkeit. In
der von uns gefahrenen Sport-Version besteht die zweite
Reihe aus gleichgroßen Einzelsitzen, die in einem
variablen Konzept montiert sind. Sie lassen sich einzeln
in der Neigung verstellen, in der Längsachse verschieben,
mit einfachen Handgriffen zusammenklappen, ganz ausbauen
- und mehr. Ist der mittlere Sitz ausgebaut, lassen
sich die beiden übrigen zur Mitte hin etwas zusammenschieben
- mehr Ellenbogenfreiheit ist die Folge. Zusammengefaltet
ergibt die Rücklehne des Mittelsitzes eine große
Ablagefläche. Und wer alle Sitze einschließlich
dem Beifahrersitz zusammenklappt, bekommt eine nutzbare
Innenraumlänge von 3,10 Metern.
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Ab der Ausstattung Sport
kommen statt einer geteilt umklappbaren Rückbank
drei gleich große, verschiebbare Einzelsitze zum
Einsatz. Der Laderaum ist mit 657 Litern ohne umgeklappte
Rücksitze etwa auf dem Niveau des Golf Variant.
Durch Umklappen lässt sich der ebene Laderaum auf
bis zu 1736 Liter erweitern. Dieser Wert nähert
sich schon dem Niveau eines VW Passat. Lifestyle-Kombis
wie Mercedes C-Klasse T-Modell, Audi A4 Avant oder BMW
3er Touring bieten deutlich weniger Laderaum. Auch das
Beladen ist beim 308 SW eine feine Sache. Mit 55 Zentimeter
ist die Ladekante angenehm niedrig.
Preise
Der Peugeot 308 SW steht ab 16.700 Euro in der Preisliste.
Mit 70 kW/95 PS-Motor, ohne Glasdach und mit Bank statt
Einzelsitzen hinten. Mit diesen angenehmen Extras kostet
der 308 SW schon mindestens 21.850 Euro für die
Sportversion mit 88 kW/120 PS-Benziner. Für den
1,6-Liter Diesel werden in der Sport-Version mindestens
23.800 Euro fällig. Dafür wird der lichte
Wohlfühlfaktor mitgeliefert.

Fazit: Zusammen mit dem soliden Motor, der guten
Qualitätsanmutung und einem wettbewerbsfähigen
Preis-/Leistungsverhältnis dürfte der Peugeot
308 SW das nötige Rüstzeug für einen
erfolgreichen Markteintritt in Deutschland haben. Merh
noch: Der neue 308 SW überzeugte in umserem Kurztest
vor allem mit "deutschen Tugenden" und leistet
sich keine echten Schwächen. Das überrascht
bei einem Fahrzeuig aus Frankreich. Praktisch und durchdacht
gefiel uns vor allem sein modulares Sitzsystem. Der
gut nutzbare Stauraum setzt Masstäbe in seiner
Klasse.
Technische
Daten Peugeot 308 SW HDi FAP 110 |
Hersteller: |
Peugeot |
Karosserie: |
Fünftüriger,
fünf- bis siebensitziger Kombi der Kompaktklasse |
Motor: |
Vierzylinder-Turbo
Diesel |
Hubraum: |
1560
ccm |
Leistung: |
80
kW (109 PS) |
Drehmoment: |
260
Nm/1750 UPM |
Von 0
auf 100: |
11,9
s |
Höchstgeschwindigkeit: |
185
km/h |
Verbrauch
(ECE): |
11,9
Liter |
CO2-Ausstoß: |
134
g/km |
Kraftstoff: |
Diesel |
Länge/Breite/Höhe |
4500/1815/1555
mm |
Kofferraumvolumen |
5731736
Liter |
Preis
brutto: |
ab
19.850,- Euro |