AutoNews
Mercedes testet neues Mietwagen-Konzept
in Ulm
Dynamische Miete:
Car2Go-Kunden können einen
Smart fast überall mieten oder abstellen
- Mit car2go steigt
Daimler in die Autovermietung ein
- Pilotprojekt in Ulm
- 19 Cent pro Minute
- Vorbild für
die Abrechnung dient die Handy-Abrechung
- Evtl. neues veritables
Geschäftsmodell der flexiblen Autovermietung
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Ad-Hoc-Autovermietung zum Minutenpreis
Als "Mobilitätskonzept" bezeichnet Daimler
das neue Projekt "Car2Go". Daimler sucht seit
einiger Zeit mögliche neue Geschäftsfelder. Ein
erstes scheint entdeckt und geht jetzt in Ulm in den Testbetrieb.
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Nearly On demand
Die Idee hinter "Car2Go" ist nicht völlig
neu, aber innovativ und konsequent umgesetzt: Der Autobauer
vermietet Smarts - kurzfristig, unkompliziert und zum Minutenpreis.
Was zunächst nach Marketing-Sprech klingen mag, ist
auf den zweiten Blick durchaus zutreffend, hat der Konzern
hier doch eine Mischung aus Car-Sharing und Ad-hoc-Autovermietung
konzipiert, die es so bisher höchstens für Fahrräder
gab.
Am Freitag, den 24. Oktober
startet in Ulm die erste Pilotphase. Dazu werden über
die 120 Quadratkilometer große und 120.000 Einwohner
zählende Donaustadt zunächst 50 Kleinwagen vom
Typ Smart fortwo CDI verteilt.
Mietwagen-Abrechnung wie beim Prepaid-Handy
Bei der Anmeldung
zu "car2go" wird der Führerschein des
Kunden mit einem elektronischen Siegel versehen, der
das Öffnen des Fahrzeugs ermöglicht. Zu seinem
Auto kann der Kunde dann auf unterschiedlichen Wegen
kommen. Zum Beispiel durch spontane Miete im Vorbeigehen:
Wo immer ein freier Smart steht, kann er diesen "vom
Fleck weg" mieten. Dazu hält der Kunde seinen
Führerschein an ein Lesegerät im Bereich der
Windschutzscheibe, steigt ein, tippt im Fahrzeug per
Touchscreen-Navi seine persönliche Geheimzahl ein
und fährt los. |
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Freie Fahrzeuge können auch über das Internet
oder eine Service-Hotline aufgefunden und maximal 24 Stunden
im Voraus reserviert werden. Dabei sieht das Konzept vor,
dass innerhalb weniger Gehminuten ein freies Fahrzeug bereit
steht. Der Kunde steigt ein, kann sofort losfahren und stellt
den Miet-Smart nach Fahrtende einfach auf einen Stellplatz
innerhalb des Stadtgebiets zurück. Der Zündschlüssel
bleibt im Fahrzeug, solange es auf einen Mieter wartet.
Dieser nimmt ihn aus seinem "Versteck" unter dem
Handschuhfach und muss zusätzlich im Fahrzeug eine
PIN eingeben, um den Wagen starten zu können. Dadurch
soll dem Missbrauch verlorener Führerscheine mit RFID-Tag
vorgebeugt werden. Die Abrechnung erinnert an Handy-Verträge,
pro Nutzungsminute zahlt der Kunde 19 Cent pro Minute. Darin
enthalten sind Sprit- und Wartungskosten. Die Mietzeit kann
beliebig lange dauern. Während Zwischenstopps - wie
etwa beim Einkaufen - bleibt das Fahrzeug für den Teilnehmer
reserviert. Daimler zufolge fallen keine weiteren Kosten
wie eine Grundgebühr oder Kaution an. Bei längerer
Nutzung sollen laut Daimler "günstigere"
Stunden- oder Tagestarife gelten.
Authorisierung per RFID-Chip
und PIN
Bei der Anmeldung zu car2go wird auf den Führerschein
des Kunden ein RFID-Chip von der Größe eines
Zwei-Cent-Stücks geklebt. Damit soll gewährleistet
sein, dass der Kunde zum Mietzeitpunkt tatsächlich
in Besitz einer Fahrerlaubnis ist. Der Chip lasse sich sowohl
auf einem aktuellen Kartenführerschein als auch auf
den alten grauen "Lappen" so anbringen, dass dessen
Charakter als amtliches Dokument nicht beeinträchtigt
werde, erläuterte eine Daimler-Sprecherin gegenüber
heise Autos.

Ein Serviceteam wartet, reinigt
und betankt die Fahrzeuge regelmäßig. Übernimmt
der Kunde das Tanken mit Hilfe einer vorbezahlten Tankkarte,
die sich im Handschuhfach befindet, werden ihm Freiminuten
für die nächste Fahrt gutgeschrieben.
Geschäftsmodell mit
Zukunft!?
Wenn Mercedes es ernst meint und das Projekt über die
ein oder andere Schwierigkeit hinwegrettet, könnte
sich aus dem Pilotprojekt ein veritables Geschäftsfeld
entwickeln, das in den Metropolen dieser Welt noch viel
Potenzial bietet.
Weitere Informationen unter:
www.smart.de
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