AutoTest
Erstkontakt: Ford Grand C-Max
2.0 TDCi Titanium
Der neue Siebensitzer im Test
Zweigleisige
Strategie von Ford im Segment der
Kompaktvans
Grand
C-Max: Schiebe- statt Schwenktüren
und innovatives
Rücksitzkonzept
Im Test der 2,0-Liter Duratorq TDCi
mit 120 kW (163 PS)
Markteinführung im Dezember
2010; Hybrid-Variante folgt ab 2013
Der
siebensitzige Ford Gran C-Max mit Schiebetüren
im Kurztest
Erstkontakt: Ford Gran C-Max
Bis der neue siebensitzige Ford Grand C-Max
im Oktober 2010 auf den Markt kommt, wollte
MOTORMOBILES nicht warten und hat ihn schon
mal einem ersten Kurztest unterzogen.
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Den neuen Ford C-Max wird erstmals in zwei
Karosserievarianten zu haben sein. Während
der "kleine" C-Max weitgehend
die Dimensionen seines Vorgängers beibehalten
hat (4,38 Meter Länge, 1,83 Meter in
der Breite und 1,63 Meter in der Höhe)
wird es den Kompaktvan ab Dezember 2010
auch als 14 Zentimeter längeren "Grand"
C-Max (4,52 Meter Länge) geben. Den
Kompaktvan C-Max bauen die Kölner schon
seit Mitte 2003. Ein erstes Facelift gab
es dann 2007. Nun steht die neue Generation
in zwei Varianten ab Dezember 2010 optisch
und technisch komplett überarbeitet
bei den Händlern.
Insbesondere
die hinteren Schiebetüren des Grand C-Max
unterscheiden ihn deutlich von seinem kleinen
Bruder C-Max
Das bewährte
Konzept von Ford bei großen Vans S-Max
und Galaxy soll auch eine Stufe kleiner
zu beachtlichen Verkaufserfolgen führen.
Bis zu sieben Personen haben in der neuen
Modellvariante Platz, wobei für die
dritte Sitzreihe ein Aufpreis von 700 Euro
fällig wird. Insbesondere die hinteren
Schiebetüren des Grand C-Max unterscheiden
ihn deutlich von seinem kleinen Bruder.
Die Kölner möchten das stetig
wachsende Van-Segment nicht der Konkurrenz
überlassen und ihren Marktanteil sogar
ausbauen. Mit dem neuen Auftritt der beiden
C-Max bringen die Kölner frischen Wind
in die Klasse der mittleren Familien-Vans.
Die
aktuelle Ford-Formensprache des "Kinetic
Design" kennzeichnet den neuen Ford Grand
C-Max
Die nächste
Evolutionsstufe des Kinetic Design
Die beiden
neuen C-Max definieren sich über die
markanten Gestaltungsmerkmale der aktuellen
Ford-Formensprache des "Kinetic Design".
Während der Vorgänger noch als
ziemlich braver Familienvan auftrat, versprühen
die beiden Neuen eine frische und sportliche
Optik mit schnittigen Linien und Kanten.
Die keilförmig ansteigende Fensterlinie,
ausgestellte Radhäuser, markante Sicken
an den Flanken und das nach hinten abfallende
Dach mit dem markanten Heck im Stile des
Ford Kuga lassen Fords neue Raumfahrzeuge
ausgesprochen sportlich und dynamisch daherkommen.
Die Übersichtlichkeit profitiert deutlich
von den sehr schmalen A-Säulen.
Das
bauartbedingte Armaturenbrett wirkt überdimensioniert
Interieur
Komplett neu
und unabhängig von der C-Max-Variante
ist das neue Innenraumdesign. Die Materialauswahl
und Verarbeitung sind zwar deutlich besser
als in der vorherigen Generation. Leider
dominiert auch in der Ausstattung Titanium
sehr viel Hartkunststoff das bauartbedingt
sehr großflächige Armaturenbrett.
Das neu gestaltete futuristisch wirkende
Cockpit greift den von anderen aktuellen
Ford-Modellen bekannten Stil auf.
Das
Cockpit mit zentralem Display
Cockpit-Design
Klar gestaltet sind die Instrumente und
Bedieneinheiten. Der Schalthebel sitzt relativ
hoch platziert im Armaturenträger.
Das Multifunktionslenkrad wirkt gut verarbeitet
und liegt gut in der Hand. Allerdings wurde
das Voilant mit zu vielen Bedienelementen
deutlich überfrachtet. Weniger wäre
hier mehr gewesen. Die Bedienung vieler
Funktionen wird über das aus Fiesta
und Mondeo bewährte "My Ford-Bediensystem"
ergänzt. Die Ergonomie der in unserem
Testwagen verbauten Navigations/Infotainment-Einheit
von Sony ist mit den vielen zu klein geratenen
Tasten und Bedienelementen deutlichn verbesserungsbedürftig.
Auch die Hochglanzoberfläche wirkt
nicht edel, sondern spiegelt und reflektiert
unnötig. Ein weiterer Kritikpunkt verdient
das zu kleine Monitordisplay. Die geringe
Auflösung schadet auch der Übersichtlichkeit
in der Darstellung.
Gut gefallen hat uns die optionale (3.500
Euro) Titanium-Ausstattung des Testwagens.
Das Paket umfasst neben dem Infotainment-System
sehr gute und straffe Sitze, Startknopf,
Zweizonen-Klimaautomatik und Multifunktionslenkrad.
Variabilität
Bis zur B-Säule sind die beiden C-Max
nahezu identisch. Die von uns getestete
Langversion Grand C-Max möchte vor
allem mit funktionalen Eigenschaften, insbesondere
der Variabilität und Raumökonomie
überzeugen. Die beiden optionalen Sitze
des Grand C-Max hinten lassen sich eben
im flachen Fahrzeugboden versenken. Auch
die drei Einzelsitze der zweiten Reihe.
Diese sind zudem längs verstellbar.
Eine besondere Erwähnung verdient hier
der neue Klappmechanismus, mit dem sich
der mittlere Sitz in der zweiten Sitzreihe
versenken läßt. Und das geht
kinderleicht und ruckzuck: Der Mittelsitz
wird zusammengefaltet, und dann unter einem
der äußeren Sitze verstauet.
Schon ist der Durchgang nach ganz hinten
frei.
Größter Pluspunkt des Grand C-Max
sind aber seine beiden seitlichen Schiebetüren
für die Hinterbänkler, was das
Ein- und Aussteigen auch in engen Parklücken
deutlich erleichtert und vor allem für
Familien von großem Vorteil ist, falls
auf mehreren Plätzen beispielsweise
Kleinkinder festzuschnallen sind. Bei der
Gestaltung der Heckklappe stand Beladefreundlichkeit
im Vordergrund, die Kante wurde tiefgelegt.
2,0-Liter
TDCi Turbodiesel
Der von uns gefahrene 2,0-Liter-Selbstzünder
gehört zu den neuen Duratorq TDCi Turbodiesel
mit Common Rail Direkteinspritzung. Der
Motor leistet 120 kW (163 PS), ist kräftig,
genügsam und geht angenehm leise ans
Werk. Dieser Motor ist ideal für alle
die es ökonomisch, aber nicht minder
fahraktiv möchten. Der Top-Diesel verfügt
über ein wuchtiges Drehmoment von 340
Nm und harmoniert sehr gut mit dem gut abgestuften
und schnell schaltenden 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe
PowerShift. Den Paradesprint von null auf
hundert Stundenkilometer absolviert der
siebensitzige Kompaktvan in 9,8 Sekunden.
Der Verbrauch im Drittelmix beträgt
laut Herstellerangaben 5,4 Liter. Weiterhin
lassen die Kölner ein Start/Stopp-System
oder Rekuperation (Bremsenergierückgewinnung)
zu einer weitergehende Verbrauchsreduktion
vermissen. Ford plant hier im Laufe des
nächsten Jahres etwas anbieten zu können.
Ab 2013 plant Ford seine beiden kompakten
Vans dann auch als als C-MAX HEV (HEV =
Hybrid Electric Vehicle) C-MAX PHEV (PHEV
= Plug-In Hybrid Electric Vehicle) anzubeiten.
2,0-Liter-Duratorq
TDCi Turbodiesel mit Common Rail Direkteinspritzung.
Der Motor leistet 120 kW (163 PS)
Voll-Hybrid-Fahrzeuge (HEVs) laden ihre
Batterien über einen Generator direkt
im Auto auf. Dafür sorgen ein Verbrennungsmotor
mit kleinem Hubraum und Systeme zur Rückgewinnung
von Bremsenergie. In PlugIn-fähigen
Hybrid-Fahrzeugen (PHEVs) steht eine Ladekupplung
zum Aufladen der Akkus auch über externe
Quellen zur Verfügung.
Die weitere Motorenpalette umfasst noch
drei weitere Selbtszünder. Diesel-Fans
können aus zwei Aggregaten insgesamt
vier Leistungsstufen wählen. Den von
uns gefahren 2-Liter Turbodiesel gibt es
auch mit 140 PS. Dann folgen zwei Diesel
mit jeweils 1,6-Liter Hubraum und 95 bzw.
115 PS und zwei 2-Liter-Benziner mit ebenfalls
115 und 140 PS. Auf Wunsch bietet Ford bei
den Selbstzündern ein komfortabel abgestimmtes
6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe (PowerShift)
an, welches für die kleineren EcoBoost-Motoren
- im Gegensatz zu Volvo - aktuell leider
noch nicht erhältlich ist.
Die
tief nach unten reichende - und auf Wunsch
elektrische - Heckklappe ermöglicht
eine vorbildlich tiefe Ladekante
Fahrwerkmit fahrdynamischen Qualitäten
Das alte Focus-Fahrwerk war schon top und
besaß eine serh gute Ausgewogenheit.
Für die neue C-Segement-Plattform von
Ford haben die Kölner das fahrwerk
nochmal grundlegend verfeinert. Zum einen
durch ein Torque Vectoring Control-System,
durch das die Verteilung des Drehmoments
auf der Antriebsachse nach Bedarf geregelt
wird und das durch Abbremsen des kurveninneren
Rades Untersteuerungstendenzen maßgeblich
minimiert. Damit ermöglicht das elektronische
Differenzial deutlich flottere und präzisere
Kurvenfahrten, indem es deutlich das Unter
- wie auch Übersteuern reduziert wie
auch gleichzeitig die Traktion verbessert.
Dennoch liessen die Ford-Ingenieure auch
den Federungs- und Abrollkomfort nicht außer
Acht. Im Zusammenspiel mit der ebenfalls
neuen elektrischen Servolenkung folgt der
Gran C-Max präzise der vorgegebenen
Linie. In schnell gefahrenen Kurven ergibt
sich eine geringfügige Karosserieneigung.
Wir können dem Grand C-Max einen hohen
Federungskomfort attestieren. Allenfalls
einige langgezogene Bodenwellen drangen
in das Fahrzeuginnere. Die Geräuschdämmung
ist den Ford-Entwicklern sehr gut gelungen.
Selbst bei hohen Tempi oder auf schlechtem
Untergrund bleibt es drinnen stets angenehm
leise.
Der
Grand C-Max ist 14 Zentimeter länger
als die Standardversion des C-Max
Preise
und Extras
Der Grand C-Max läßt sich mit
zahlreichen aufpreispflichtigen Komfort-
und Sicherheitsdetails ausstatten. Viele
elektrische Helferlein der Wettbewerber
offeriert nun auch Ford. Dazu gehört
u.a. eine aktive Einparkhilfe nebst Rückfahrkamera,
die in der Lage ist das Fahrzeug selbstständig
in Lücken zu manövrieren, die
nur einen Meter länger sind als der
Van selbst. Ergänzt werden die Extras
durch eine elektrisch zu betätigende
Heckklappe und einen Totenwinkel-Assistenten.
Einen Spurhalte-Assistent oder einen Müdigkeitswarner
bieten die Kölner allerdings noch nicht
an. Der Gran C-Max ist bereits in der Basisversion
"Ambiente" (ab 20.800 Euro) vorbildlich
mit ESP, Traktionsassistent und Sicherheitsbremsassistent
ausgestattet.
Technische
Daten Ford
Grand C-Max 2.0 TDCi Titanium
Bauart
Kompaktklasse-Van
mit fünf bis sieben Sitzen
Motor
4-Zyl.
Turbodiesel
Hubraum
1560
ccm
Max.
Leistung
120
kW (163 PS) bei 4000 U/min
Max.
Drehmoment
340
Nm bei 2 000 - 3 250 U/min
Getriebe
Sechsgang-Powershift
Höchstgeschwindigkeit
204
km/h
Beschleunigung
0 - 100 km/h
9,8
s
Kombinierter
Verbrauch im Test
5,4
Liter Diesel
Tankinhalt
60
Liter
Abgasnorm
/ CO2 Emission
Euro
5/ 139 g/km
Länge/Breite/Höhe
4,520
/ 1830 / 1680/ 2790 mm
Leergewicht
1634
kg
Zuladung
666
kg
Anhängelast
785
kg ungebremst
Kofferraumvolumen
439
bis 1.742 Liter
Wendekreis
11,4
Meter
Grundpreis
ab 28.850 Euro
Gefertigt wird der Ford C-Max
im spanischen Valencia
Fazit:
Herzlichen Glückwunsch nach
Köln. Ford ist ein extrem stimmiger
Van gelungen der alle Tugenden für
ein klassisches Familienfahrzeug mitbringt.
Fahrwerk und Raumökonomie sind
auf der Höhe der Zeit. Einzig der
Antrieb läßt noch die neuen
Spritspartechniken wie Start/Stopp vermissen.
Als Erste basieren der C-Max und Gran
C-Max auf der neuen Fahrwerks- und Antriebsplattform
der nächsten Focus-Generation auf.
Die besondere Stärke des "Grand
C-Max" sind seine hinteren Schiebetüren,
die auch noch in engen Parklücken
bequemes Zusteigen ermöglichen.
In dem Größensegment der
kompakten Familienvans gibt es aktuell
nur einen Wettbewerber der damit ebenfalls
aufwarten kann. Und das ist der Mazda
5.
Pick-up-Premiere
auf dem Subkontinent:
Die nächste Generation des Ford
Ranger kommt auch nach Deutschland...
Pariser
Auto Salon 2010: Mit
dem neuen Fiesta
RS WRC möchte
Ford 2011 bei der
WM angreifen...
Paris
2010:
Erste
Bilder
des
neuen
GTI-Jäger
Ford
Focus
ST
mit
250
PS...
Deutlich
mondäner:
Der
Ford
Mondeo
kommt
ab
Herbst
2010
gründlich
überarbeitet
zu
den
Händlern...
Neuer
Schwung
trotz
downsizing:
Erstkontakt
mit
dem
203
PS
starken
Ford
Galaxy
2,0
EcoBoost
SCTi
Ghia
PowerShift...
Zähme
das
Biest:
Der
Ford
Focus
RS500
-
mit
350
PS
der
stärkste
Fronttriebler
der
Welt
-
im
Kurztest...
Das
Beste
kommt
zum
Schluss:
Ford
präsentiert
350
PS
starken
Focus
RS
500
auf
der
AMI
Leipzig
2010...
Technische
und
optische
Auffrischung:
Erste
Bilder
des
neuen
Ford
S-Max
und
Galaxy.
Die
Markteinführung
erfolgt
im
Frühjahr
2010..
Neuer
Schwung
trotz
downsizing:
Erstkontakt
mit
dem
203
PS
starken
Ford
Galaxy
2,0
EcoBoost
SCTi
Ghia
PowerShift...
Weltpremiere
in
Detroit:
Der
neue
Ford
Focus
(Generation
3)
kommt
als
Weltauto
erst
Anfang
2011
auf
den
Markt...
Neuer
Ford
Mustang
Modelljahr
2011:
Das
Muscle-Car
wird
25%
sparsamer
trotz
Leistungsplus
von
100
PS...
IAA:
Erste
Bilder
des
Kompaktvan
Ford
C-Max.
Aus
der
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Studie
iosis
Max
flossen
viele
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in
das
Serienmodell...
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kooperiert
mit
Vita
Cola
in
Ostdeutschland
und
bietet
zwei
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Genf
2009:
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mit
Elektroantrieb.
Die
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ermöglicht
eine
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160
km...
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Focus
RS
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der
London
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Show...
600
Exemplare
Black
Magic
in
nero-schwarzer
Lackierung:
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bietet
limitiertes
Modell
des
Focus
CC
an...
Der
facegeliftete
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Focus
bläst
zum
Sturm
auf
die
Bastion
Golf...