AutoSicherheit Untersuchung:
Defekte Stoßdämpfer bei 22 Prozent
aller Autos festgestellt Experten
raten die Stoßdämpfer regelmäßig
kontrollieren lassen
Untersuchungsergebnis
an 3065 Pkw im Zeitraum Juni bis
August 2009
Rund
10 Millionen Autos auf deutschen
Straßen mit defekten Stoßdämpfern
Nur
rund 5 Prozent aller defekten Stoßdämpfer
werden jährlich ausgetauscht
Drastische
Verschlechterung der Fahreigenschaften
bei defekten Stoßdämpfern
Stossdämpdertausch
in einer Kyb-Fachwerkstatt -
Quelle: Kyb
60 Prozent
aller Mängel wurden bei Wagen mit 75000
bis 175000 Kilometern Laufleistung
Eine aktuelle Untersuchung ergab, dass ungefähr
22 Prozent aller Autos mit defekten Stoßdämpfern
unterwegs sind. Basis der Untersuchung waren
3065 Pkw in Kfz-Werkstätten im Zeitraum
Juni bis August 2009.
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Die Dämpfer
verschleißen mit der Zeit und werden
undicht
Hochgerechnet ergibt das rund 10 Millionen
Autos auf deutschen Straßen mit defekten
Stoßdämpfern. Und da Stoßdämpfer
immer paarweise je Achse ausgewechselt werden
sollen, sind dies rund 20 Millionen Stoßdämpfer,
welche auszutauschen wären! Die Dämpfer
verschleißen mit der Zeit und werden
undicht, was zu einem längeren Bremsweg
sowie einer verminderten Bodenhaftung und
Kurvenstabilität führt.
Die 22 Prozent
übertreffen die Defektrate von fast
15 Prozent der Tests des TÜV aus dem
Jahre 2004 beträchtlich. Fast 60 Prozent
aller Mängel wurden bei Fahrzeugen
mit 75000 bis 175000 Kilometern Laufleistung
festgestellt. Laut dem TÜV Nord gilt
die Empfehlung, dass nach 60.000 bis 80.000
Kilometern ein Besuch in der Fachwerkstatt
nötig wird, wenn nicht bereits vorher
ein ungewohntes Fahrverhalten auffällt.
Besonders
hoch mit 18,6 Prozent waren die Schäden
bei 125000 bis 150000 gefahrenen Kilometern.
Tatsache ist aber: Nur rund 5 Prozent aller
defekten Stoßdämpfer werden jährlich
ausgetauscht, und somit existiert ein erhebliches
Verkehrsrisiko. Mit verschlissenen Stoßdämpfern
verlängert sich der Bremsweg um mehrere
Meter, das Kurvenverhalten wird instabil,
und die Bodenhaftung ist schlecht. Auch
gegenüber Seitenwind reagiert das Fahrzeug
dann deutlich empfindlicher. Beim Beschleunigen
oder Überqueren von Bodenunebenheiten
kommt es zum "Aufschaukeln", bei
größeren Bodenwellen schlagen
gar die Stoßdämpfer durch. Die
Stoßdämpfer-Checks der Marktforschungsaktion
wurden per Sicht- und Fahrprüfung oder
mit einem Stoßdämpfertestgerät
an Hand eines Testprotokolls mit allen relevanten
Kontrollpunkten von den Werkstätten
durchgeführt.
Die Stoßdämpfer
ihres Fahrzeugs sollten Autofahrer regelmäßig
kontrollieren lassen
Je nach Beanspruchung
verschlechtert sich der Dämpferzustand
mal mehr, mal weniger schnell. Fühlt
sich das Fahrzeug weicher und schwammiger
an als sonst, deutet dies auf schlechte
Dämpfer hin. Auch gegenüber Seitenwind
reagiert das Fahrzeug dann empfindlicher.
Beim Beschleunigen oder Überqueren
von Bodenunebenheiten kommt es zum "Aufschaukeln",
bei größeren Bodenwellen schlagen
gar die Stoßdämpfer durch. Auch
ein starkes "Nicken" oder Abtauchen
des Autos beim Bremsen deutet auf defekte
Stoßdämpfer hin und erfordert
einen Austausch.