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AutoTest
Alfa Romeo MiTo Quadrifoglio Verde 1.4 TB 16 V MultiAir im Test
Vierblättriges Kleeblatt mit 170 PS starkem MultiAir-Motor und Aktivfahrwerk

  • Die aktuelle Topversion des hübschen kompakten Italieners
  • Power mit kleinem Turboloch
  • Verbrauch von 6 Litern im Drittelmix sowie CO2-Emission von 139 g/km
  • Serienmäßig mit Fahrdynamiksystem D.N.A
  • MiTo Quadrifoglio Verde zu Preisen ab 20.950 Euro
 


Klein, chick und schnell und trotzdem sparsam: Der Alfa Romeo MiTo Quadrifoglio Verde


Sportlicher Italiener

Der MiTo war Alfas Antwort auf die erfolgreichen BMW Minis mit ihrem Retrodesign. Der MiTo Quadrifoglio Verde markiert mit seinen 170 PS die aktuelle Topversion des hübschen italienischen Kleinwagens. Autos, bei denen man auf Knopfdruck deren Charakter ändern kann, gibt es in dieser Fahrzeugklasse bisher noch nicht soviele.


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"Quadrifoglio Verde" (auf Deutsch: vierblättriges Kleeblatt)

Wir haben den Alfa Romeo Mito 1.4 TB 16V Quadrofoglio Verde mit dem optionalen Fahrdynamiksystem DNA einem ausführlichen Test unterzogen. Grünes, vierblättriges Kleeblatt - der Zusatz hinter der Modellbezeichnung steht bei Alfa Romeo für die besonders sportlichen Modelle.

 

Kleiner Glückbringer mit sportlicher Optik. Im Test der Quadrifoglio Verde als Topvariante des MiTo

 

Design

Rein äußerlich hebt sich der stärkste Mito aller Zeiten dezent von seinen Brüdern ab. Der bereits in der Standardausführung sehr sportlich gezeichnete MiTo signalisiert nur sehr behutsam seine Topausführung. Alfa vermeidet hier geschickt einen zu aufdringlichen und krawalligen Auftritt. Dennoch ist der Quadrifoglio Verde zweifelsfrei als solcher zu erkennen.


Zur Serienausstattung zählen der in Wagenfarbe lackierter Heckspoiler, der sportliche Heckstoßfänger,
Nebelscheinwerfer und die Abgasanlage mit verchromten Doppelendrohr


Exklusive Leichtmetallräder in 17 oder 18 Zoll in titangrau greifen die Farbgestaltung der Scheinwerfereinfassungen nebst Außenspiegelgehäuse auf. An unserem Testwagen waren die ausfpreispflichtigen 18-Zoll-Leichtmetallfelgen mit matt Titangrau lackierter Oberfläche und Reifen der Dimension 215/40 R18 verbaut. Das Felgendesign und die Frontpartie erinnern an den Supersportwagen Alfa Romeo 8C Competizione, von dem sich einige Styling-Zitate im Design des sportlichen Edel-Kompakten wiederfinden. Weitere Merkmale sind die grünen Kleeblätter auf den Kotflügeln. Zur Serienausstattung zählen der in Wagenfarbe lackierter Heckspoiler, der sportliche Heckstoßfänger, Nebelscheinwerfer und die Abgasanlage mit verchromten Doppelendrohre.

Der Innenraum des sportlichen Kompakten ist überwiegend in Schwarz und Anthrazit gehalten

 

Mit einem vierblättriges Kleeblatt als Glücksbringer holte sich Alfa-Werksfahrer Ugo Sivocci im Jahre 1923 seinen ersten Sieg bei einem Autorennen. Das "Quadrifoglio Verde"(vierblättriges Kleeblatt) wurde nicht nur zu Sivoccis Glücksbringer, sondern zum Erkennungszeichen aller Rennfahrzeuge aus dem Hause Alfa Romeo. Seit Ugo Sivoccis Targa Florio-Sieg adelt das grüne Kleeblatt auf weißem Grund besonders potente und sportliche Modelle der Mailänder Avantgardemarke.



Ledermultifunktionslenkrad



Interieur mit viel schwarz

Der Innenraum des sportlichen Kompakten ist überwiegend in Schwarz und Anthrazit gehalten und verfügt über ein gutes Platzangebot für ein Fahrzeug der Kompaktklasse. Verarbeitung und Materialien hinterlassen einen guten Eindruck. Das in Karbonoptik bezogene Armaturenbrett trägt vier klassische Rundinstrumente. Der Tacho und der Drehzahlmesser werden weiß beleuchtet. Die in unserem Testwagen verbaute Pedalerie in gelochtem Alumium, die bei Sportmodellen in dieser Klasse mittlerweile zur Grundausstattung gehören, sind im MeTo allerdings aufpreispflichtig. Mit sportlichem Look kommen der kurze, griffgünstig gelegenen Schaltknüppel des manuellen Sechs-Gang-Getriebes sowie das griffige Multifunktions-Lederlenkrad daher. Alle Bedienelemente waren gut positioniert. Weniger gut sind das schwer erreichbare und umständlich zu bedienende Navi (1000 Euro). Die Sportsitze gewähren den beiden Frontpassagiere hervorragenden Seitenhalt, sind ausreichend groß, sehr bequem und bieten viel Seitenhalt. Der Fahrersitz verfügt über eine Lordosenstütze und klappbarer Mittelarmlehne. Auch die Kopffreiheit fällt gut aus. Im Fond sitzt es sich schon enger. Ausschließlich mit drei Türen lieferbar, wird der Quadrifoglio Verde im Alltag beim Käufer vermutlich kaum als Viersitzer eingesetzt werden. Die Übersicht nach hinten ist unterdruchschnittlich. Die breiten e A-Säulen sind ebenfalls ungewohnt beim Abbiegen. Der Kofferaum, der sich über geteilt umlegbare Rückbank vergrößern läßt, verfügt ohne umklappen über ein Stauvolumen von 270 Litern. Das Ladevolumen liegt damit über dem Klassendurchschnitt, allerdings ist er nur über eine sehr hohe Ladekante erreichbar.



Kleinwagen muit riesigem Fun-Faktor



Antrieb mit Start-Stopp-System

Mit dem 1.4 TB 16V kommt im MiTo jetzt die bisher stärkste Version der 2009 vorgestellten MultiAir-Motoren zum Einsatz. Die zylinderindividuelle, elektrohydraulische Ventilsteuerung dieser neuen Motorengeneration sorgt für ein Leistungsplus von zehn Prozent und ein um 15 Prozent erhöhtes Drehmomentmaximum. Dennoch solllen sollen Verbrauch und CO2-Ausstoß deutlich sinken. Dynamik und Sparsamkeit lassen über die innovative Downsizing-Strategie vereinen. Der 1,4-Liter-Benziner mit Abgas-Turbolader und Direkteinspritzung ermöglich dem MiTo ein athletisches Leistungsgewicht von 7,2 kg/PS. Mit 124 PS pro Liter bietet das Triebwerk eine selbst für einen aufgeladenen Motor beeindruckende spezifische Leistung. Die neuartige Ventilsteuerung ersetzt die konventionelle Einlass-Nockenwelle durch ein Hydrauliksystem, dass es für jeden einzelnen Zylinder spezifisch ermöglicht, das Öffnen und Schließen der Einlassventile zu steuern. Somit lässt sich die Befüllung der Zylinder stets dem jeweiligen Lastzustand genau anpassen. Mit dem Resultat hoher Effizienz und optimalen Wirkungsgrad des Motors in praktisch jeder Fahrsituation. Turbomotoren sind bisher zu recht als Spritsäufer verschrien. Aber mit neuen Technologien läßt sich diesem Nachteil zunehmend erfolgreich begegnen.



Agiles 170 PS Triebwerk mit Turboloch: 1.4 TB 16V

Der Wagen wirkt kraftvoll, agil und beschleunigt zügig. Die Fahrwerte unterstreichen das. Diese lassen den kleinen Alfa Romeo aus dem Stand heraus in nur 7,5 Sekunden auf 100 km/h sprinten. Der Topspeed beträgt beachtliche 219 km/h. Der MiTo Quadrifoglio Verde begnügt sich laut Herstellerangaben im Drittelmix mit nur 6,0 Litern Kraftstoff auf 100 Kilometer. Im Testverbrauch lagen wir nur einen guten Liter über den Herstellerangaben. Hilfreich beim Spritsparen sind die serienmäßige Start-Stopp-Automatik sowie die Schaltempfehlungsanzeige. Einzig das deutlich spürbare Turboloch und das wellige Beschleunigungsverhalten, das bei jedem Spurt aus niedrigen Drehzahlregionen unterhalb 2.500 Umdrehungen pro Minute spürbar zutage tritt, stören bisweilen. Um diesen Umstand wissend tun sie dem Fahrspaß dennoch keinen allzugroßen Abbruch. Für die sportliche Fahrweise empfiehlt es sich die Fahrdynamikregelung D.N.A. in den Dynamic-Modus zu schalten. In der Position "Dynamic" verfügt der MiTo über eine kleine Extraportion Drehmoment, noch besserem Ansprechenverhalten und geschärftem Handling. Der Motor dreht blitzschnell hoch und hängt per veränderter Kennlinie deutlich feinfühliger am Gas, weshalb die druckaufbauenden Drehzahlregionen für den gewünschten Schub entsprechend zügig erreicht werden.


Der Kofferraum läßt sich über die geteilt umklappbare Rückbank vergrößern

 

Dreistufiges Fahrdynamiksystem: Fahrspaß garantiert

Serienmäßig gibt es beim Quadrifoglio Verde das Fahrdynamiksystem DNA. Über einen Schalter in der Mittelkonsole kann der Fahrer hier Einfluss auf die Kennfelder von Motor, Lenkung und (gegen 600 Euro Aufpreis) Fahrwerk nehmen. Mit der "Dynamic Suspension" - steht das erste aktiv geregelte Fahrwerk in einen Kleinwagen zur Verfügung.

Die Abkürzung DNA steht dabei für die drei Programme "Dynamic", "Normal" und "All Wheather". Über elektronisch gesteuerte Stoßdämpfer lassen sich so Karosseriebewegungen minimieren und die Wirkung der Assistenzsysteme - wie etwa das ESP - zugunsten erhöhter Fahrdynamik anpassen. Die Normal-Einstellung ausreichenden Reisekomfort, so klebt das Fahrzeug im straffen Dynamic-Modus förmlich auf der Straße und bietet ein super Kurvenhandling. Berechnet wird das Ansprechverhalten mit jeweils einem Sensor an den vorderen Dämpfern und drei weiteren im Fahrzeug. Sie messen ständig die Gierrate, Beschleunigungswerte und zusätzliche Fahrparameter. Natürlich empfiehlt sich für den Quadrifoglio Verde vor allem der sportliche Dynamic-Modus: Die ohnehin straffe Lenkung arbeitet dann noch direkter, das Gaspedal spricht deutlich schneller an und das maximale Drehmoment erhöht sich von 230 auf 250 Newtonmeter. Erst dann zeigt der sportliche Italiener, was wirklich ihn ihm steckt. Das Ergebnis ist extreme Agilität ohne dabei mit pseudosportlicher Härte zu nerven. Der sportliche Klein-Italiener meistert dank präziser Lenkung auch die schnelle Kurvenhatz mit bravour. Der Frontantrieb kommt mit der Leistung ausgezeichnet zurecht. Durchdrehende Antriebsräder sind dank Antriebsschlupfregelung (ASR) selten. Auch der Schleuderschutz ESP greifen unmerklich ein. Das Zusamenspiel beider System nutzen die Mailänder für die elektronische Differenzialsperre (Electronic Q2).




500 Euro Aufpreis: Die 18-Zoll Räder "Quadrifoglio Verde" sind mit Pneus der Dimension 215/40 R18 bestückt


Ausstattung, Extras und Preise

Der MiTo verfügt als Quadrifoglio Verde bereits eine umfangreiche Grundausstattung inklusive titangrau lackierte 17-Zoll-Alus mit 215/45er-Pneus, zweiflutiger Auspuffanlage und schwarzem Dachhimmel an Bord. Desweiteren umfasst die seriwnmäßige Ausstattung u.a. CD-Radio, Ausstiegsleuchten und manuelle Klimaanlage, Tagfahrlicht (ohne LED), aktive Kopfstützen vorne, Nebelscheinwerfer, lackierte Scheinwerfer-Einfassungen, Heckleuchtenrahmen sowie Außenspiegelgehäuse. Als weitere Sonderausstattung empfehlen sich das Adaptiv-Fahrwerk (600 Euro) sowie die 18-Zoll Räder "Quadrifoglio Verde" mit der tollen Optik (500 Euro).

Mit einem fairen Einstiegspreis von 20.950 Euro fällt der MiTo Quadrifoglio Verde dafür im Vergleich mit seinen Mitbewerbern sehr günstig aus. Zum Vergleich: Für einen relativ nackten VW Polo GTI (allerdings mit sereinmäßigem DSG) verlangen die Wolfsburger knapp 3.000 Euro mehr. Der Mini Cooper S ist ab 23.100 Euro erhältlich.


Technische Daten Alfa MiTo Quadrifoglio Verde
Hersteller: Alfa Romeo
Karosserie: Kompaktfahrzeug -3-türig
Motor: 4 Zylinder Otto 1.4 TB 16 V MultiAir
Hubraum: 1.368 ccm
Leistung: 125 kW (170 PS) bei 5.500 Upm
Drehmoment: 250 Nm bei 2.500 Upm
Antriebsart: Frontantrieb
Getriebe: 6-Gang Handschaltung
Von 0 auf 100 7,5 s
Höchstgeschwindigkeit: 219 km/h
Verbrauch (ECE) 7,0 Liter
CO2-Ausstoß mit Automatik 139 g/km
Kraftstoff: Superbenzin bleifrei 95 ROZ
Schadstoffklasse Euro 5
Kofferraumvolumen

270 bis 950 Liter

Länge/Breite/Höhe 4.063/1.720/1.446 mm
Anzahl Sitzplätze : 4/5
Tank 45 Liter
Leergewicht / Zuladung 1.245 kg / 485 kg
Wendekreis 11,00 m
Max. Anhängelast ungebremst 400 kg
Testwagenpreis inkl. Extras 24.995,- Eeuro
Basis-Preis brutto: ab 20.950,- Euro





Fazit - Bella Macchina - der stärkste Mito aller Zeiten. Bisher...

Schickes Design, Sportlichkeit und eine gehörige Portion Fahrspaß, so läßt sich der kleine quirlige Italiener am Besten umschreiben. Mit der Topversion MiTo Quadrifoglio Verde erfüllt die sportliche Fiat-Tochter die erwarteten Attribute. Der Mito verfügt über ausgezeichnte Fahrwerte und mit dem Aktiv-Fahrwerk für eine der besten Straßenlagen in dieser Fahrzeugklasse. Die sportliche Topversion des Mito beeindruckt dabei mit ausgeprägter Fahrdynamik bei gleichzeitig niedrigem Verbrauch von 6 Litern. Dieser NEFZ-Wert ist nicht völlig realitätsfern. Bei häufiger Nutzung der zweifelsfrei vorhandenen Dynamik wird der Verbrauch durchaus beträchtlich höher ausfallen. Wer möchte kann dieses Fahrzeug aber durchaus auch mit knapp über 6 Litern Verbrauch bewegen. Unser Testverbrauch betrug 7 Liter. Wem die 20 PS nicht reichen sollten, der sollte auf die GTA-Variante mit über 200 PS warten. Aus unserer Sicht gibt es dazu aber keinen Grund. Wir haben nichts vermisst.


Erweist sich als sportlicher Italiener: Der Alfa MiTo Quadrifoglio Verde

 

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Weitere Informationen:



www.alfaromeo.de


 

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