AutoTest
Citroen C4 Limousine HDi 150 Exclusive Die zweite Generation des Golf-Gegners
im Test
Die
zweite Generation des Kompaktwagens
Größter
Kofferraum seiner Klasse
2
Liter-Turbodiesel mit 150 PS und
5,2 Litern Verbrauch (NEFZ)
Ausstattung
Exclusive ab 25.750 Euro
Testwagenpreis
ab 30.190 Euro
Der
neue Citroen C4 als HDi 150 Exclusive im
ausführlichen Test
Fahrbericht: Citroen C4 - Der Golf-Konkurrent
aus Frankreich ist deutscher geworden
Mit dem neuen
C4 bietet Citroen zielt Citroen auf die
Golf-Klasse. In Deutschland definiert der
Golf, die nach ihm benannte Kompaktklasse.
Kaum ein Wettbewerber in der Kompaktklasse
bleibt ein Vergleich mit dem erfolgreichen
Niedersachesen erspart.
Anzeige:
Die aktuelle
Generation des C4 ist in allen Dimensionen
leicht gewachsen, bereits in der Basisaustattung
reichhaltig ausstaffiert und kombiniert
weiterhin ansprechendem Komfort mit französischer
Avantgarde. Der neue C4 steht nun sein November
2010 bei den Händlern. Grund genug
sich die zweite Generation des Kompakten
mal genauer anzuschauen. Wir haben den neuen
Citroen C4 THP 160 in der Ausstatung exklusiv
einem ausführlichen Fahrbericht unterzogen.
Beim
Design ist den Franzosen ein verdammt guter
Wurf gelungen. Die lackierung ist in Show-rot
Metallic
Der C4
zielt auf Deutsche Tugenden mit zeitlosem
Design und solider Qualität
Die Franzosen
versuchen mit deutschen Tugenden zu punkten
und offerieren den Kunden den technischer
Fortschritt ansprechend verpackt zu akzeptablen
Preisen. Rein äußerlich betrachtet
fällt beim neuen C4 auf, dass die Dimensionen
des Fahrzeugs deutlich zugelegt haben. Aber
unter Vermeidung effekthascherischer Design-Kapriosen.
In puncto Design geht Citroen keine allzugroßen
Experimente mehr ein und präsentiert
sich nunmehr deutlich konventioneller.
Beim
neuen C4 dominieren klare und harmonische
Formen
Beim neuen
C4 dominieren klare und harmonische Formen.
Dank seiner wohlproportionierten Formen
- flankiert mit Sicken, Kanten und Rundungen
- präsentiert sich der Golf-Gegner
deutlich stimmiger als bisher. Kein Zweifel:
Die zweite Generation des Kompaktwagens
wirkt deutlich seriöser. Der Franzose
hat im Vergleich zum Vorgänger - allerdings
bei unverändertem Radstand - um 5 Zentimeter
auf eine Länge von 4,33 Meter gestreckt
und gehört damit zu den Großen
in seinem Segment. Das kommt dem Platz und
Raumgefühl im Innenraum zugute. Vor
allem die Fondpassagieren des Viertürers
profitieren vom Raumgewinn. Die Kopffreiheit
ist spürbar gewachsen. Mit 408 Litern
(plus 88 Liter) verfügt der Kofferraum
zudem über einen beachtlichen Stauraum
und lässt damit alle Wettbewerber deutlich
hinter sich. Der Golf verfügt beispielsweise
nur über 350 Liter. Ein weiterer Vorteil
des Laderaums ist dessen quaderörmige
Form bei allerdings relativ hoher Ladekante.
Leider fehlt ein in der Höhe veränderbarer
Ladeboden. Das führt beim Umlegen zu
einer Stufe im Gepäckraum. Einige pfiffige
Detaillösungen sind analog den neuen
Modellen von Peugeot: Gut gefallen hat uns
die herausnehmbare Kofferraumleuchte als
wiederaufladbare Taschenlampe. Hinsichtlich
seiner Variabiltät bietet der C4 bewährte
Hausmannskost: Die Rückbank lässt
sich geteilt umklappen aber nicht verschieben.
Das
Interieur präsentiert sich deutlich aufgewertet
mit guter Verarbeitung und hochwertigem Materialien
Durchdacht
sind die vielen praktischen Ablagemöglichkeiten:
Die Staufächer der vorderen Türen
nehmen 1,5-Liter-Flaschen auf Unter den
Sitzen gibt es Schubfächer und in der
Mittelkonsole befindet sich ein geräumiger
Kühlschrank mit Netzanschluss. Ein
großes Panorama-Glasdach lässt
gegen 700 Euro Aufpreis den Innenraum mit
neuem raumgefühl heller und größer
wirken.
Das
neue Lenkrad ist konventionell ohne feststehende
Nabe wie beim Vorgänger
Interieur
Der positive
Eindruck des Exterieurs setzt sich auch
im Innenraum fort. Verbaut sind hochwertige
Tasten und Drehregler. Die Materialien wirken
generell hochwertiger. Das Armaturenbrett
ist logisch und übersichtlich gegliedert.
Von dem samtweich gummierten und fein gemaserten
Armaturenträger kann sich sein Pendant
aus Wolfsburg sogar eine Scheibe abschneiden.
Auch ansonsten keine französischen
Spielereien. Überflüssiger Schnickschnack
wie ein Parfumspender für die Klimaanlage
oder ein Lenkrad mit feststehenden Nabe
bleiben dem Kunden erspart. Ein nettes Gimmick
ist die Möglichkeit, die Hintergrundfarbe
der Instrumente und das Blinkergeräusch
ändern zu können. Vorbildlich
sind neben der guten Rundumsicht die neue
Sicherheits-Ausstattungen wie beispielsweise
das e-Touch mit Ortungssystem für pannen-
oder unfallbetroffene Citroen C4, das die
Helfer zuverlässig per GPS zum Standort
führt. Dieses System steht rund um
die Uhr zur Verfügung und verursacht
- ganz wichtig - keine zusätzlichen
Kosten. Als weiterer Assistent ist eine
optionale Toter-Winkel-Überwachung
an Bord. Gut gefallen haben uns die vorderen
gut ausgeformten und bequemen Sitze der
Topversion Exclusive (ab 21.800 Euro) mit
ihrer Massagefunktion. Die Sitzmittelbahnen
sind etwas weicher als die Flanken ausgelegt.
Dies kommt sowohl dem Langstreckenkomfort,
als auch der Seitenführung zugute.
Größter
seiner Klasse: Der Kofferraum verfügt
über 408 Liter Stauraum. Ein VW Golf
fasst im Gepäckabteil nur 350 Liter
Dieselmotor
mit 150 PS
Das motorische
Angebot umfasst drei Benziner und drei Selbstzünder:
Bei den Ottomotoren stehen ein 1,4-Liter
mit 95 PS (15.950 Euro), ein 1,6-Liter mit
120 PS (17.450 Euro) sowie ein 1,6-Liter-Turbo
mit 156 PS (24.100 Euro) zur Wahl. Als Selbstzünder
gibt es einen 1,6-Liter Diesel in den Leistungsstufen
92 und 112 PS (18.700 Euro respektive 19.600
Euro) sowie den von uns gefahrenen 2,0-Liter-Diesel
mit 110kW (150 PS) zu Preisen ab 25.750
Euro.
Der
HDi 150 leistet 110 kW (150 PS)
Das Aggregat
wuchtet bei 2.000 Umdrehungen pro Minute
ein gewaltiges Drehmoment bis zu 340 Newtonmeter
auf die Kurbelwelle. Das Common-Rail-Aggregat
zeigt ordentliche Durchzugskraft und wenig
störende Vibrationen. Der 150-PS-Diesel
hängt kraftvoll am Gas und läuft
sehr kultiviert. Erst bei hohen Drehzahlen
ab Geschwindigkeiten oberhalb von 150 km/h
ist ein brummiger Unterton zu vernehmen.
Den Paradesprint erledigt der kompakte Viertürer
mit dem 2-Liter-Turbodiesel in nur 8,6 Sekunden.
Die Höchstgeschwindkeit beträgt
207 km/h. Dies alles bei einem erfreulich
niedrigen Verbrauch im Drittelmix (NEFZ)
von nur 5,0 Litern. Dies entspricht einer
CO2-Emission von 130 g pro Kilometer. Unser
Testverbrauch betrug bei zügiger Fahrweise
knapp über 6 Liter. Geschaltet wird
über ein manuelles 6-Gang Getriebe,
das präzise geführt mit kurzen
Wegen durch die Gassen gleitet. Die Franzosen
bieten für den HDi 150 (bisher) noch
kein Start-Stopp-System an. Dieses gibt
es nur bei den kleineren Dieseln in einer
speziellen e-HDi-Variante. Immerhin unterstützt
eine Schaltempfehlung den Fahrer.
Das
Panorama Glasdach mit elektrischer Jalousie
und Einklemmschutz (700,- Euro Aufpreis)
Fahreigenschaften - Komfort statt Sport
Die C4-Federung
spricht sensibel an und Bodenwellen und
Querfugen werden gut absorbiert. Die früher
deutlich ausgeprägte Polterneigung
ist kaum noch feststellbar. Ansondten sind
Motor- und Rollgeräusche auch bei hohen
Tempi stets gut gedämmt. Die Lenkung
- ein echter Fortschritt - wirkt nun endlich
so direkt und präzise wie gewünscht.
Bekannte Stärken wie der Fahrkomfort
wurden weiter verbessert, ohne sich an der
zuweilen häufig übertriebenen
Sportlichkeit seiner Wettbewerber zu orientieren.
Der C4 ist eindeutig eher Komfort-, denn
Sport-betont. Bei zu schnell angefahrenen
Kurven neigt der C4 recht früh dazu,
über die Vorderräder zu schieben.
Auch eine leichte Seitenneigung der Karosserie
ist spürbar - aber unkritisch. Womit
sich der C4 alles in allem als Alternative
zu den vielen Möchtegern-Sportlern
in der Kompaktklasse empfiehlt.
Lederpaket "Claudia"
in schwarz: Die Vordersitze mit Massagefunktion
(Ausstattung Exclusive) bieten eine gute
Seitenführung
Preise, Ausstattungslinien und Extras
Wir haben
den kompakten Gallier mit dem vollen Verwöhnprogramm
in der Ausstattung Exclusive gefahren. Dann
gehören Massagesitze, Klimaautomatik
mit Kühlfach in der mittelkonsole (nur
bei Handschaltern), 230 Volt-Steckdose,
Parktronic, Parkbremse, Bluetooth-Freisprecheinrichtung
mit USB-Box, Berganfahrhilfe sowie Wischer-
und Lichtautomatik zum Ausstattungsumfang.
Den Einstieg
markiert die Grundausstattung des Citroen
C4 in der Ausstattungslinie Attraction.
Ddiese umfasst bereits serienmäßig
einen höhenverstellbaren Fahrersitz,
eine Klimaanlage, sechs Airbags, elektrische
Fensterheber vorne, und eine Geschwindigkeitsregelanlage.
Die mittlere Austattungslinie "Tendance"(Aufpreis
1850 Euro) umfasst zusätzlich unter
anderem Leichtmetallfelgen, Nebelscheinwerfer,
ein MP3-fähiges Radio, getönte
Scheiben und feinere Polsterstoffe.
Auf Wunsch
gibt es den Golf-Gegner auf Wunsch mit Spur-
und Toter-Winkel- Assistent (jeweils im
Paket für 1300 bzw. 290 Euro), Kurvenlicht
(Paket: 1300 Euro) und Panorama- Glasdach.
Das
Navigationssystem e-My Way verfügt über
ein extrem hochauflösendes Display
Die
Stärken des Citroen C4 sind Komfort,
Platz und Sparsamkeit und dessen Preis
Fazit:
Komfort, Platz und Sparsamkeit
Unsere
Erwartungen hat die neue Generation
des Citroen C4 voll erfüllt.
Der Golf-Gegner bringt frischem Schwung
in die Kompaktklasse. Als Rüstzeug
für einen Markterfolg verfügt
der C4 über ein gelungenes Design,
interessante technische Lösungen
und attraktive Preise. Wer nicht zwingend
auf Produkte aus Wolfsburger fixiert
ist, erhält mit dem C4 eine interessante
Alternative. Die Stärken des
Citroen C4 sind Komfort, Platz und
Sparsamkeit und natürlich dessen
Preis. Der 150-PS-Diesel startet bei
23.150 Euro, die von uns gefahrene
Topversion Exclusive kostet mindestens
25.750 Euro. Die nicht mehr vorhandene
dreitürige Coupé-Version
vermisst vermutlich niemand. Für
diese Zielgruppe bieten die Franzosen
den coupéartigen DS4 - alerdings
ebenfalls 4türig - mit noch verlockenderem
Design und Panaroma-Windschutzscheibe.
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