AutoTest Honda
CR-V III 2.2 i-DTEC Executive
im Test
Softroader
kann mit Alltagstauglichkeit überzeugen
Die
dritte Generation des CR-V mit Facelift
2010 im ausführlichen Fahrbericht
Honda
CR-V komfortabler denn je
2.2
i-DTEC mit 150 PS und 5-Gang-Automatikgetriebe
Variabilität
setzt Maßstäbe
Testwagenpreis
ab 38.850,- Euro
Im
Test der Honda CR-V 2.2 i-CDTi Exclusive
Automatik
Honda CR-V
2.2 i-CDTi Generation 3 im Fahrbericht
Honda war
einer der Pioniere im Mid-Size-SUV Segment.
Im Jahr 2007 startete der CR-V in seine
dritte Generation. Als Honda im Jahr 1996
den ersten CR-V auf den Markt brachte, war
das Wettbewerbsumfeld im Segment der kompakten
SUV überschaubar und der CR-V auf Anhieb
ein großer Erfolg.
Anzeige:
Der Honda
CR-V in der dritten Generation setzt weiterhin
gekonnt auf das Segment der Lifestyle-SUV.
Zwischenzeitlich gibt es viele Konkurrenten.
Wer ein geräumiges Fahrzeug für
Stadt und Land sucht, hat eine breite Auswahl.
Anfang 2010 hat Honda den CR-V der dritten
Generation kräftig aufgefrischt. Das
Segment der weichgespülten kompakten
Softroader boomt weiterhin. Direkte Wettbewerber
des CR-V sind VW Tiguan, Mercedes GLK, Toyota
RAV4.
Anfang 2010 hat
Honda den CR-V der dritten Generation kräftig
aufgefrischt
Prägnanter
Auftritt
Optisch erkennt
man den CR-V Modelljahr 2010 am neuen Kühlergrill,
den neu gestalteten Front- und Heckschürzen
sowie den neuen Raddesigns der Leichtmetallfelgen.
Die konturierte Motorhaube und die kantigen
Frontlichter sind ein Statement und geben
dem Japaner eine kräftige und maskuline
Optik. Vor allem die an den Seiten sichtbare
Unterbodenplatte trägt zum Eindruck
seiner Robustheit bei. Der wuchtige Kühlergrill
sowie die dreidimensionalen Abdeckungen
der Frontscheinwerfer überspielen gekonnt
den großen vorderen Überhang.
Die nach hinten abfallende Dachlinie verleiht
dem CR-V wiederum einen coupéhaften
Charakter.
Der
CR-V auf allen fünf Plätzen viel
Raum für die Passagiere und deren Gepäck
Innenraum
Das Interieur
des CR-V zeigt sich sehr geräumig und
verzichtet auf unnötigen modischen
Schnick-Schnack. Der CR-V überzeugt
mit klaren Instrumenten und Schaltern, sowie
einem hervorragenden Raumangebot und Raumgefühl.
Mit einer Länge von 457 cm und einer
Höhe von 167,5 cm bietet der CR-V auf
allen fünf Plätzen viel Raum für
die Passagiere und deren Gepäck.
Das
nicht überladene Cockpit ist übersichtlich
gestaltet
Die Arm- und
Beinfreiheit sind großzügig bemessen.
Die Bestuhlung in unserem Testwagen mit
Voll-Leder-Ausstattung lassen Assoziationen
an die Bestuhlung in der Lufthansa-Business-Class
aufkommen. Die Vordersitze sind äußerst
bequem und bieten guten Seitenhalt. Der
hoch positionierte Schaltknauf sorgt in
Verbindung mit der Armlehne für entspanntes
Fahren. Die unkonventionelle Handbremse
erinnert an den Schubhebel in einem Motorboot.
Das Kofferraumvolumen beträgt 524 Liter
und kann über die geteilt umklappbare
Rückbank auf bis zu 1.532 Liter erweitert
werden. Auch im Fond herrscht eine großzügige
Kopf- und Beinfreiheit. Das wird besonders
deutlich, wenn die Sitze umgeklappt werden.
Sie reichen nicht an die Rückenlehnen
der Vordersitze heran und werden daher auch
seitlich mit einer Schlaufe arretiert.
Der
variable Kofferraum hat ein Stauraumsystem
mit zwei Ladeflächen übereinander
Die neigungsverstellbaren
Rücklehnen der verschiebbaren Sitze
unterstreichen den Komfortanspruch. Der
leichtgängige und sekundenschnelle
Klappmechanismus der geteilten Rückbank
ist konstruktiv wohldurchdacht und setzt
hinsichtlich Ergonomie und Variabilität
Maßstäbe. Die fast bis zu 90
Grad öffnenden Türen sorgen vorne
wie hinten für einen bequemen Einstieg.
Der Kofferraum hat ein Stauraumsystem mit
zwei Ladeflächen übereinander.
Die großen Koffer lassen sich unten
herausziehen, ohne dass die Packlage darüber
komplett abgeräumt werden muss. Zum
Transport sperriger Güter läßt
sich das Bord schnell entfernen und so eine
große Ladefläche ermöglichen.
Der Wagen
läßt sich dank Rückfahrkamera
leicht in einer Lücke unterbringen.
Der Parkassistent ist allerdings aufgrund
der schlechten Sichverhältnisse nach
hinten auch dringend angebracht.
2,2
Liter i-DTEC Dieselmotor mit 150 PS
CR-V 2.2i-CDTi
mit dem 110 kW (150 PS)
Als Antrieb
stehen für den CR-V entweder ein 2,0
Liter Benzinmotor mit 110 kW (150 PS), oder
der bekannte 2,2 Liter i-DTEC Dieselmotor
zur Verfügung. Der Diesel leistet dank
neuer Motorsteuerung zwischenzeitlich ebenfalls
110 kW (150 PS). Beide Motorvarianten sind
mit einem manuellen 6-Gang-Schaltgetriebe
oder einer 5-Gang-Automatik erhältlich.
Unser Testwagen mit Selbstzünder konsumiert
im kombinierten Verbrauch laut Herstellerangaben
(NEFZ) auf 100 Kilometer nur 7,4 Litern
mit Automatik und 6,5 Litern mit Handschalter.
Unser Testverbrauchmit Automatik betrug
knapp über 8 Liter. Gleich nach dem
Start des Dieselmotors fällt die wirklich
hervorragende Geräuschdämmung
auf. Kein Diesel-Nageln oder sonstige Motorgeräusche
dringen hier in den Innenraum. Auch beim
Beschleunigen bleibt der Schallpegel im
Innenraum erfreulich angenehm. Mit der Herstellerangabe
zum Verbrauch von 7,4 Litern Durchschnittsverbrauch
im NEFZ kamen wir leider nicht aus. Er betrug
knapp ein Liter mehr. In Anbetracht der
Größenordnung und Gewicht dieses
Fahzeugts geht der Vebrrauch aber noch in
Ordnung.
Sportive
Onroad Fahreigenschaften
Für einen
PKW-ähnlichen Fahrkomfort sorgen eine
hervorragende Abstimmung. Stoßdämpfer
und Fahrwerk sind auf Komfort ausgelegt,
Bodenunebenheiten werden vorbildlich weggefiltert.
Weder sorgen Querfugen für lästiges
Stuckern noch lange Wellen für abrupte
Vertikalbewegungen. Durch das VSA (ESP)
bleibt der CR-V auch in flott gefahrenen
Kurven jederzeit beherrschbar. Für
eine sichere Straßenlage sorgt nicht
nur der für ein SUV relativ niedrige
Schwerpunkt, sondern auch das Dual Pump
genannte Allradsystem. Bei ihm sorgen Hydraulikpumpen
dafür, dass der Hinterradantrieb automatisch
zuschaltet, sobald sich die vorderen Räder
schneller als die hinteren zu drehen beginnen.
Eine gute Dämmung sorgen für niedrige
Innenraumgeräusche. Das Fahrzeuggewicht
von 1,7 Tonnen sind dennoch spürbar.
Sicherheit und Fahrerassistenzsysteme
Die
hochstabile Sicherheitskarosserie verfügt
über Aufprallenergie absorbierende
Elemente vorne und hinten sowie einen Seitenaufprallschutz.
Im Innenraum schützen Drei-Punkt-Gurte
und Kopfstützen auf allen Plätzen,
aktive Kopfstützen vorne, Front- und
Seitenairbags vorne, Kopfairbags vorne und
hinten, Isofix- und TopTether-Kindersitzvorrüstungen
auf den Außenplätzen hinten sowie
drei Kindersitz-Sicherheitsgurte auf der
Rückbank. Im EuroNCAP erreichte der
CR-V der dritten Generation im Jahr 2007
vier Sterne für Insassenschutz, vier
Sterne Kindersicherheit und zwei Sterne
für Fußgängerschutz. Ein
serienmäßiges Druckverlust-Warnsystem
ermöglicht die Montage von Reifen mit
Notlaufeigenschaften. An Bord ist in der
Grundausstattung ein Reifenreparatur-Set
mit Dichtmittel und Kompressor. Ab der Comfort-Ausstattung
gibt es ein Notrad.
Das von Honda entwickelte Fahrerassistenzsystem
CMBS (Collision Mitigation System) unterstützt
den Fahrer kritischen Situationen. Ein im
Frontgrill integriertes Radar misst permanent
den Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug
und erkennt frühzeitig die Gefahr einer
Kollision.
Die Warnung des Fahrers erfolgt in drei
Stufen: Zunächst fordern ein akustisches
Signal und die Cockpit-Meldung "BRAKE"
zur Bremsung auf. Sobald der Fahrer durch
Abbremsen reagiert, aktiviert sich sofort
der Bremsassistent und sorgt für volle
Verzögerung. Verringert sich jedoch
der Abstand weiter, folgt als spürbare
Warnung ein mehrmaliges leichtes Straffen
des Fahrer- und Beifahrergurtes.
Das
Fahrerassistenzsystem CMBS (Collision Mitigation
System)
Und sollte
das System gar erkennen, dass eine Kollision
unvermeidbar ist, werden die Gurtstraffer
aktiviert und das Fahrzeug leitet eine Bremsung
ein. Auch wenn der Aufprall unabwendbar
ist - die Folgen werden deutlich gemindert.
Der neue CR-V
bietet optional in der von uns gefahrenen
Austattungsvariante "Executive"
außerdem das adaptive Kurvenlicht
AFS (Adaptive Front Lighting System), das
die Fahrbahn jeweils in die Richtung ausleuchtet,
in die das Fahrzeug gerade gelenkt wird.
Die Abblendscheinwerfer sind unabhängig
mit dem Lenkrad verbunden - abhängig
vom Lenkeinschlag und Geschwindigkeit schwenkt
beim Linksabbiegen der linke und beim Rechtsabbiegen
der rechte Abblendscheinwerfer mit in die
Kurve.
Vierzylinder-Reihenmotor,
16 Ventile
über zwei obenliegende Nockenwellen
gesteuert (DOHC) LeichtmetallMotorblock
und -Zylinderkopf,
Abgasturbolader, Ladeluftkühlung
Hubraum:
2.199
ccm
Leistung:
110
kW (150 PS)
Drehmoment:
350
Nm bei 2.000 bis 2.750 UPM
Von
0 auf 100:
10,6
s
Höchstgeschwindigkeit:
187
km/h
Verbrauch
(ECE)
7,4
Liter
CO2-Ausstoß
PDK
195
g/km
Kraftstoff
/ Tankvolumen
Diesel
/ 58 Liter
Schadstoffklasse
Euro
5
Kofferraum
(Liter)
556//1.532
Liter
Gesamtgewicht
1.782
kg
Zuladung
438
kg
Länge
/ Breite / Höhe
4.570
/ 1.820 / 1.675 mm
Anhängelast
(gebremst)
1.500
kg
Anhängelast
(ungebremst)
600
kg
Dachlast
80kg
Basis-Preis
CR-V 2.2 i-DTEC Comfort Autom.
32.250,-
Euro
Testwagenpreis
Ausstattung Exclusiveab:
38.850,- Euro
Preise und Ausstattung
Insgesamt
gibt es vier Ausstattungslinien, "S",
"Comfort", "Elegance"
und "Executive". Das Basismodell
"S" bleibt aber dem Benzinmotor
vorbehalten. Preislich startet der 2.0i
VTEC "S" bei 26.950,- Euro, Topmodell
ist der 2.2i-DTEC Executive zu 37.100,-
Euro. Serienmäßig haben alle
Modelle ABS und elektronische Bremskraftverteilung,
aktive Kopfstützen vorne, einen Brems-assistenten,
sowie das VSA Stabilisierungsprogramm, das
TSA Anhängerstabilisierungsprogramm
und Fahrer-, Beifahrer-, Seiten- und Kopfairbags
vorne und hinten. Ab 2.950,- Euro Aufpreis
gibt es dann noch das "Safety-Paket"
bestehend aus CMBS (Collision Mitigation
Brake System), adaptivem Tempomat "ACC"
und dem adaptiven Kurvenlicht "AFS".
Für die Elegance-Ausstattung gibt es
zudem ab 2.500,- Euro ein "Lifestyle-Paket"
mit 18 Zoll Leichtmetallfelgen, Einparkhilfe,
Privacy Glass, Radio mit 6-fach-CD-Wechsler
und 7 Lautsprechern, Alcantara-Sitzbezüge,
Sitzheizung und Xenonlicht.
FAZIT:
Der von uns gefahrene CR-V 2.2i-CDTi
mit dem 110 kW (150 PS) starken Diesel
lässt in der Topausstattung Executive
kaum noch Wünsche offen. Außerdem
bietet er fortschrittliche Sicherheitsfeatures
und Fahrerassistenzsysteme auf dem
neusten Stand.
Die
Expertise des Honda sind erwartungsgemäß
weniger seine Offroad-Eigenschaften.
Der Japaner ist ein gut abgestimmter
Allrad-Gleiter ohne weitreichende
Gelände-Ambitionen. Dafür
empfiehlt er sich als ausgezeichnete
Reise-Limousine mit viel Komfort und
gutem Überblick. Der zurecht
gelobte Antrieb des 2.2 i-DTEC ist
ein guter Kompromiss aus Leistung
und Verbrauch. Desweiteren bietet
der CR-V nicht nur Platz und Bewegungsfreiheit
für die Passagiere, sondern zeigt
sich überaus flexibel und durchdacht.
Machte in unserem
Test eine gute Figur: Der Honda CR-V
Detroit: Neuer Hybridsportler mit
nur 5 Litern Verbrauch: Das Honda
CR-Z Hybrid-Sportcoupé kommt
Mitte 2010 auch nach Deutschland...
Tokio Motorshow: Honda zeigt
sein neues Elektrofahrzeug EV-N und
die seriennahe Hybridstudie des Kompakt-Sportler
CR-Z der bereits 2010 zu kaufen
sein soll..
Markstart
des Sporthybrid rückt näher:
Honda CR-Z Sports Hybrid debütiert
in Japan Anfang
2010...
Weltpremiere in Los Angeles: Die Honda
Designstudie FC Sport gewährt einen
Ausblick auf wasserstoffbetriebene Sportwagen
der Zukunft...
Markanter Feinschliff des Honda Legend
zu Anfang 2009. Honda aktualisiert
sein Flaggschiff...
Test: Honda Accord Tourer 2.2 i-DTEC.
Ein japanischer Kombi mit deutschen
Tugenden im ausführlichen Fahrbericht...
Neuer Honda Insight mit Hybridtechnologie
ab 2009 - Designstudie auf dem Pariser
Autosalon gibt Ausblick auf die Serienversion...
Neue Variabilitätsmöglichkeiten und
automatisiertes Schaltgetriebe statt
CVT. Neuer Honda Jazz...
Hondas
neue Mittelklasse feiert seine
Premiere in Genf. Erste Detailfotos
des neuen Honda
Accord...
Die
dritte Generation: Honda CR-V 2.2
i-CTDiExecutive im Fahrbericht...