AutoTest Range
Rover Evoque 2.2 SD4 Pure
im Erstkontakt Sportlicher
Baby-Range erfüllt die hohe Erwartungshaltung
Sportlicher
Kompakt-SUV im Erstkontakt
2,2-Liter-Diesel
mit 140 kW (190 PS)
Verbrauch
im Drittelmix (NEFZ) 5,7 Liter
Sehr
hochwertige Materialauswahl und
Verarbeitung bis ins Detail
Basispreis des Testwagen beträgt
37.700 Euro
Der neue Baby-Range Evoque in der Basis-Ausstattung
Pure im Erstkontakt
Baby-Range fast zu schön für diese
Welt
Für seine
mutige Designsprache hat der Range Rover
Evoque schon viel Lob erhalten. Wir haben
jetzt hat den kleinen aber bulligen Range
in der Nähe von Lübeck einer ersten
Fahrerprobung unterziehen können. Von
der spektakuläre Designstudie LRX bis
zur Serienversion ist es bisweilen ein langer
Weg. Der Evoque hat diesen mit Bravour gemeistert.
Die Briten waren mutuig genug, die Studie
nicht zu verwässern.
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Kompakter
Edel-SUV
Auf der Plattform des Freelander enstand
ein stilsicherer kleiner Geländewagen
der dem Selbstanspruch der Nobelmarke Range
voll gerecht wird. Ein Range Rover-Angebot
für die Niederungen der SUV-Mittelklasse
wäre noch vor ein paar Jahren kaum
denkbar gewesen. Der Evoque ist als Pure,
Dynamic oder Prestige erhältlich. Wir
haben den Wagen erstmal bewusst in der Basisversion
Pure getestet. Viele Kaufinteressenten sind
noch am Zögern, ob die Basisausstatung
zuviele Entbehrungen mit sich bringt. Wir
können hier voll beruhigen: Bereits
die Basisausstattung wirkt erstklassig verarbeitet
und bringt ein ausgezeichnetes Preis-/Leistungsverhältnis
mit. Die Preisliste des fünftürigen
SUV startet bei 33.100 Euro starten. Das
dreitürige Coupé kostet 1.000
Euro mehr.
Auch
in der Ausstattung Pure kann der Evoque überzeugen
Mehr als 180.000
Fahrzeuge hat Land Rover im Jahre 2010 weltweit
verkaufen können. Dieses Jahr wir die
die 200.000-Stück-Marke locker überschritten
werden. 2011 wird - so wie es sich bereits
jetzt abzeichnet - das bisher beste Jahr von
Land Rover werden.
Design
Der Evoque
ist eine Ausnahmeerscheinung und zeigt wie
ein wertig und etabliertes Karosseriedesign
weiter verbessert werden kann. Geduckt
und wie sprungbereit steht der Evoque stämmig
auf seinem Fahrwerk. Der Evoque verbindet
Offroad-Fähigkeiten mit einem sportlichen
Design und kompakten Abmessungen. Der Evoque
blickt aggressiver und konzentrierter in
die Welt als alle seine Vorgänger.
Schon im Stand strahlt der Evoque eine gewisse
Dynamik aus und verbindet das typische Range
Rover-Design mit einer ganz neuen Formgebung.
Die Kunden können beim Evqoue zudem
zwischen dem Coupé und der 5-türigen
Version wählen. Dabei ist es auch beachtlich,
wie wenig sich Coupé und 5-Türer
optisch unterscheiden. Wer nicht unbedingt
auf die hinteren Türen verzichten möchte,
bekommt trotzdem ein sehr sportlich gezeichnetes
SUV mit schnittiger Linie und steil aufsteigender
Fensterlinie und spart ganz nebenbei 1.000
Euro. Der Durchstieg in die zweite Sitzreihe
ist im Coupé nur was für Akrobaten:
Der Vordersitz lässt sich nicht mit
einer Schnelleinstellung, sondern nur zeitraubend
über die elektrische Sitzverstellung
nach vorne und hinten fahren und bietet
auch dann nur einen schmalen Durchstieg.
Der
Laderaum lässt sich von 575 Liter auf
bis zu 1.445 Liter Volumen erweitern
Konsequenter
Leichtbau
Im kleinen Range Rover sind zu 18 Prozent
hochfeste (und leichte) Stähle verbaut.
Querträger sind aus leichtem Magnesium
sowie Dach, Motorhaube und vordere Radhäuser
aus Aluminium, während die Heckklappe
aus Kunststoff besteht. Der
Evoque wiegt in der Grundausstattung je
nach Motorisierung zwischen 1595 und 1685
Kilogramm.
Die
Verarbeitung und Materialauswahl ist
über jeden Zweifel erhaben. Der
Innenraum wird duch einen reichlichen
Einsatz von gebürstetem Aluminium
an Armaturen und Mitteltunnel veredelt.
Interieur
Aber nicht
nur beim Exterieur kann der Evoque überzeugen,
auch der Innenraum, bereits der Basisversion
Pure präsentiert sich sehr sportlich
und mit geschmackvollen Farbkombinationen.
Alles wirkt auch hier sehr hochwertig und
gut verarbeitet. Die Bedienung funktioniert
nach einer kurzen Eingewöhnungsphase
problemfrei. Verarbeitung und Materialanmutung
sind top. Trotz seiner Länge von nur
435,5 cm bietet der Evoque im Innenraum
großzügige Platzverhältnisse.
Auf den hinteren Plätzen finden (zumindest
im Fünftürer) nicht übermäßig
große Erwachsene sogar bequeme Platzverhältnisse.
Beim dreitürigen Evoque (Coupé)
gibt es etwas weniger Kopffreiheit. Wenn
es einen berechtigten Kritikpunkt gibt,
dann ist es die designbedingt suboptimale
Rundumsicht. Der Laderaum lässt sich
von 575 Liter auf bis zu 1.445 Liter Volumen
erweitern. Im Dreitürer haben maximal
1.345 Liter Platz. Das Kofferraumvolumen
umfasst 420 Liter und lässt sich durch
Umklappen der Rücksitze auf 1.350 Liter
beim Coupé und 1.445 Liter beim 5-Türer
erweitern.
Die
Concept-Car LRX aus 2008 wurde nahezu 1:1
in die Wirklichkeit gerettet
Motoren
Als Einstiegsvariante
kommt der Evoque als "Pure" mit
dem 2,2 Liter Dieselmotor mit 150 PS (110
kW) und Frontantrieb auf den Markt. Traditionsbewußte
Range-Fans dürften es als Tabubruch
ansehen, dass Land Rover mit dem Evoque
erstmals zugleich eine Variante mit Frontantrieb
anbietet. Aber wohl nur die wenigsten Besitzer
werden mit dem Evoque tatsächlich abseits
befestigter Straßen unterwegs sein.
Doch letztlich zählt der geringere
Spritverbrauch. Der 2.2 eD4 verbraucht laut
Herstelleranganben 4,9 Liter Diesel. Dies
ist ein Spitzenwert im Segment der kompakten
SUV. Den gleichen Motor gibt es aber auch
mit Allradantrieb und wahlweise mit Automatikgetriebe.
Beim Benziner ist eine Sechsstufen-Automatik
serienmäßig mit dabei. Für
den Diesel gibt es diese gegen Aufpreis.
Wer gerne mehr Leistung verspüren möchte,
der kann zum gleich großen Motor in
der von uns gefahrenen höheren Leistungsstufe
mit 190 PS (140 kW) greifen. Dieser stemmt
brachiale 420 Newtonmeter Drehmoment auf
die Kurbelwelle die per Übersetzung
auf beide Achsen gelangt. Den Paradesprint
auf Tempo hundert erledigt der 1,7 Tonner
nach 10 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit
beträgt 200 km/h. Der Verbrauch im
Drittelmix im NEFZ beträgt laut Herstellerangaben
5,7 Liter. Dies entspricht einer CO2-Emission
von 149 Gramm pro Kilometer.
Der
leistungsstarke SD4 Diesel leistet 190 PS
Fahreigenschaften
Das Fahrwerk ist für ein SUV sehr straff,
aber nie unkomfortabel. Zum sportlichen
Eindruck trägt die zielgenaue, sehr
direkte elektrische Lenkung ("EPAS")
bei. Lenkung, Bremsen und Schaltung funktionieren
wie man es von einem modernen Fahrzeug erwartet.
Die Testfahrt über enge Feld- und Waldwege
in Mecklenburg Vorpommern überzeugt
der Range Rover Evoque. Der SD4-Diesel mit
190 PS hängt angenehm gierig am Gas.
Das Handling ist knuffig und bereitet sportiven
Fahrspass. Die geschwindigkeitsabhängige
Servolenkung ist bei langsamer Fahrt ausreichend
leichtgängig, verhärtet bei schneller
Fahrt dann spürbar. Die Abstimmung
ist exakt und zielgenau. Die Lenkunterstüzzung
ist somit nah am Optimum. Leicht untersteuernd,
lehnt sich der kleine Range bei schneller
Kurvenfahrt zwar sanft nach außen
und ist aber sonst stets kreutzbrav und
gut beherrschbar. Der Evoque fährt
sich auf griffigem Untergrund wie ein Fronttriebler.
Aber auch hervorragende Offroad-Talente
lassen sich nicht leugnen. Das Terrain Response
System leitet die zur Verfügung stehend
Kräfte intelligent an jene Räder
weiter, die Traktion bieten. Die stufenlos
einstellbare Bergabfahrhilfe "Hill
Descent Control" ermöglicht den
gefahrlosen Abstieg von steilen Abfahrten.
Die "Gradient Brake Release" öffnet
gefühlvoll langsam die Bremsbacken.
Schon im Stand
strahlt der Evoque eine gewisse Dynamik aus
Technische
Daten Range Rover Evoque 2.2 SD4 Pure
Hersteller:
Land
Rover
Karosserie:
Fünftürig
Motor:
SD4 Diesel, 16 Ventile
Hubraum:
2.179
ccm
Leistung:
140
kW (190 PS) bei 3.500 UPM
Drehmoment:
420
Nm bei 1.750 UPM
Von
0 auf 100:
10
s
Höchstgeschwindigkeit:
200
km/h
Verbrauch
(ECE)
5,7
Liter
CO2-Ausstoß
149
g/km
Kraftstoff:
Diesel
Tankinhalt
60
Liter
Schadstoffklasse
Euro
5
Kofferraum
(Liter)
max.
1.350 Liter
Leergewicht
1.700
kg
Zuladung
650
kg
Länge/Breite/Höhe
(mm)
4.355
x 1.900 x 1.605
Wendekreis
11,30
Meter
Basis-Preis
Ausstattungsvariante brutto:
37.700,-
Euro
Testwagenpreis
brutto:
46.750,-
Euro
Auch
den dreitürigen Land Rover Evoque Coupé
haben wir zur Probe gefahren
Fazit:Der Baby Range fasst sich gut an
Die britische Tata-Tochter Land Rover
hat die Studie LRX aus dem Jahr 2008
nahezu unverändert in die Serie
überführt. Eine kluge Entscheidung.
Das auffällige Kompakt-SUV wird
vor allem neue und deutlich jüngere
Kunden zur Nobelmarke heranführen.
Range Rover gelten als elitär,
schwer und sündhaft teuer. Das
soll sich ändern. Der kompakte
SUV bietet ein erfrischend eigenständiges
Design, viel Platz und auf Wunsch lässt
sich der Range dann doch mit viel teuren
Luxus individualisieren. Aber bereits
die von uns gefahrene Basisversion kann
überzeugen. Hinter dem ausgefallenen
Design verbirgt sich ein SUV, der nicht
nur für den Dschungel der Großstadt
taugt, sondern bringt genügend
Fähigkeiten fürs Gelände
mit. Die Selbstzünder sind flott
und sorgen für zeitgemäße
Verbräuche. Das Besondere des Evoque
ist allerdings sein (Einstiegs-)Preis.
Ein Range Rover zu Preisen ab knapp
über 33.000 Euro ist eine deutliche
Ansage. LAnd Rover spricht von bereits
von 20.000 vorliegenden Vorbestellungen.
6.500 Bestellungen liegen allein in
Deutschland vor. Zweifelsfrei werden
die Wettbewerber von Mercedes über
VW, BMW und Audi den kompakten Luxus-SUV
zukünftig auf Ihr Radar nehmen
müssen. Mit seinem extrovertierten
Auftritt verweist der Neuling die gesamte
Riege der kompakten SUVs in die Schranken.
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