Testwagenpreis
Ausstattung Exclusive mit Navigation
28.720 Euro
Das
Facelift (Mod. 2012) des Honda Insight im
Test
Insight
parallelem Hybridsystem im Test
Honda vertreibt
den Insight seit 2009 auch in Deutschland.
Die nunmehr zweite Generation ist seit Angang
des Jahres mit einem Facelift erhältlich.
Die Japaner haben das Hybrid-Fahrzeug über
einen behutsamen Feinschliff an Ex- und
Interieur sowie Technik aufgefrischt. Grund
genug für uns den neuen Insight 1.3
DSI VTEC IMA einem Fahrbericht zu unterziehen.
Anzeige:
Auffälligster
Unterschied des Facelift zum Vorgänger
dürfte der neue Grill sowie der aufgefrischte
Innenraum mit neuen Materialien sein. Und
auch die Effizienz des Antriebs (1,3-Liter-Benziner
mit 10-Kilowatt-Elektromotor ) konnte geringfügig
verbessert werden: Dank der Reduktion von
innermotorischer Reibung und besserer Abstimmung
zu Kraftstoffpumpe und CVT-Getriebe sowie
einer optimierter Aerodynamik durch die
neue Frontschürze konnte der CO2-Ausstoß
des Honda Insight auf 96 g/km gesenkt werden.
Bislang emittierte der Insight 101 Gramm.
Die
facegeliftete Karosserie des Insight 2012
unterscheidet sich vor allem an der Front
gegenüber dem Vorgänger
Hybrid mit Historie
Der zwischen
1999 und 2006 zunächst als Kleinwagen
gebaute Insight war eines der ersten Hybridfahrzeuge
für den Massenmarkt. In Deutschlad
gibt es den Insight erst seit 2006 auf dem
Deutschen Markt. Dieser benutzt wie der
Honda CR-Z und der jetzt im Frühjahr
vorgestellte Jazz Hybrid, die von Honda
als "IMA" (Integrated Motor Assist)
) bezeichnete Antriebstechnik. Über
die IMA-Standardisierung gelang es Honda
das gesamte Package der Hybrid-Antriebseinheit
kompakt und günstig herstellen zu können.
Hybrid-Fahrzeuge
sind im Übrigen noch immer eine seltene
Ausnahmeerscheinung auf unseren Straßen.
Das liegt auch am oftmals deutlich höheren
Kaufpreis, gegenüber der vergleichbaren
Modelle mit konventioneller Antriebstechnik.
Eine der wichtigsten Voraussetzung für
den Erfolg von Hybrid-Fahrzeugen auf breiter
Front führt daher nur über eine
intelligente Technik die zu attraktiven
Preisen angeboten werden kann. Mit dem Insight
wollte Honda dem Hybridantrieb einen Durchbruch
am Massenmarkt verschaffen. Aus dem Volkshybrid
ist bisher aber nichts geworden. Die anspruchsvollen
deutschen Kunden zeigen bisher nur verhaltenes
Interesse am tropfenförmigen Honda.
Erfolgreicher zeigen sich da die weltweiten
Absatzzahlen.
Die
neue akzentuierte Front mit LED-Tagfahrlicht
Design und Konzeption
Mit einer
Höhe von 1.545 mm, einer Länge
von 4.395 mm und einer Breite von 1.695
mm ist der Honda Insight gerade mal ca.
20 cm länger als der VW Golf VI. Die
facegeliftete Karosserie des Insight 2012
unterscheidet sich vor allem an der Front
gegenüber dem Vorgänger (Generation
2 ohne Faclift). Vielen Ecken und Kanten
sind stimmig proportioniert. Ein besonderes
Augenmerk gilt dem integrierten Tagfahrlicht.
Am Heck des
Fahrzeuges zieht sich die konsequente Formgebung
fort. Die Auspuffanlage ist gut verborgen
und nicht sofort ersichtlich. Das Rot der
Rückleuchten zieht sich auch über
den Heckspoiler, welcher die Heckscheibe
teilt. Die Formensprache ordnet sich primär
dem Luftwiderstand unter. geschuldet. Die
Ähnlichkeit zu seinem japanischen Bruder,
dem Toyota Prius, ist nicht ganz zufällig.
In vielerlei Hinsicht ist der Hybrid mit
dem Toyota Prius vergleichbar - sei es aufgrund
seiner markanten Gestaltungslinie oder der
Anordnung im Cockpit. Den cW-Wert gibt Honda
mit 0,28 an. Der Honda Insight "Elegance"
und der "Exklusiv"
sind mit 16-Zoll Rädern (15-Zoll sind
es in den Ausstattungsvarianten "S"und
"Comfort") bestückt.
Vierzylinder-Reihenmotor,
8 Ventile mit variabler Ventilsteuerung
(i-VTEC)
Der Honda
Insight unterscheidet sich als "milder
Hybrid" vom Konzept des Toyota Prius
als Vollhybrid. Bei Hondas IMA-System dient
ein Elektromotor mit bescheidener Leistung
von 10 kW (14 PS) der Unterstützung
des 1,3-Liter-Vierzylinders (65 kW/88 PS).
Beim Toyota sorgt aktuell ein 99 PS starker
1,8-Liter-Verbrennungsmotor geminsam mit
einem 82 PS starken Elektromotor für
Vortrieb. Der vergleichsweise magere E-Zuschlag
bei Honda lässt erkennen, dass gelegentlicher
alleiniger E-Vortrieb nicht das Ziel der
Entwickler war. Honda ist einen andere Weg
gegangen. Der Elektromotor soll den Verbrennungsmotor
zunächst beim Anfahren und in Beschleunigungsphasen
unterstützen. Ziel war es weniger temperamentvoll,
dafür aber mit möglichst geringem
Kraftstoffverbrauch unterwegs zu sein. Ein
besonderes Eco-Sparprogramm läßt
sich auf Wunsch über eine symbolträchtige
grüne Taste aktivieren.
Interieur
aufgewertet
Anhand der
bereits erwähnten Außenmaße
lässt er auf ausreichend Platz im Innenraum
hoffen. Im Interieur des Honda Insight setzen
nun Chrom- und Holzapplikationen optische
und haptische Akzente gegen den schlichten
Hartkunststoff-Charme. Auch beim modellgepflegten
Insight zeigt sich die Cockpit-Gestaltung
weiterhin futuristisch. Die Sitze sind straff
und geben einen guten Halt. Der Stoff fühlt
sich gut an. In unserem Testwagen waren
die Sitze komplett mit Leder bezogen, was
dem Ganzen eine sportlich, edle Haptik verleiht.
Während Fahrer und Beifahrer hinreichend
Platz zur Verfügung haben, wird es
für die Mitfahrer im Fond doch recht
eng. Die unkonventionelle Formgebung geht
teilweise zulasten der Praxistauglichkeit.
Bauartbedingt über die abfallende Dachlinie
litt beim Insight immer die Kopffreiheit.
Zudem behindert die extrem flach angeordnete
Heckscheibe eine gute Übersicht nach
hinten. Über einen stärker ausgebuchteten
Dachhimmels konnte dieses Manko zwar etwas
reduziert werden. Die Übersichtlichkeit
leidet immer noch unter der zweigeteilten
Heckscheibe. Abhilfe schafft hier zumindest
beim Rangieren die gut gelöste Rückfahrkamera
über das Display der Radio-/Navigationseinheit.
Gut geallen hat uns auch die zugfreie gute
Klimatisierung.
Softes
Leder verleiht dem Öko-Flitzer eine Portion
Luxus: Volllederausstattung in der Ausstattung
Exclusive
Technik
und Fahreigenschaften
Der Honda
Insight ist mit zwei Motoren ausgestattet.
Der Antrieb eines solchen Autos besteht
aus drei Komponetnetn. Diese drei Teile
sind die Batterie im Heck des Fahrzeugs
sowie Otto- und Elektromotor. Erst durch
eine sinnige Abstimmung und Steuerung der
Komponenten ermöglicht sich eine Kraftstoff-Ersparnis
und Reduktion der Schadstoffemissionen.
Bei diesem Prozess wird elektrische Energie
durch Bewegungsenergie bspw. beim Abbremsen
erzeugt und gespeichert. Dieser Strom kann
dann bei Bedarf zur Beschleunigung wieder
abgerufen werden. Das Fahrzeug kann zeitweise
bei einer Geschwindigkeit von ca. 30 bis
48 km/h ausschließlich vom Elektromotor
angetrieben werden. Beim gleichmäßigen
Fahren mit höherer Geschwindigkeit
wird das Fahrzeug dann nur noch vom Verbrennungsmotor
angetrieben. Der Elektromotor im Insight
leistet 10 kW (14 PS) und unterstützt
den 65 kW (88 PS) starken Verbrenner. Bei
Stillstand des Insights an der Ampel wird
beispielsweise der Motor mittels "Start-Stopp-Funktion"
abgeschaltet, um Treibstoff zu sparen und
die Abgasemissionen zu unterbinden. Der
Motor bleibt solange abgeschaltet, bis der
Fuß die Bremse weider löst. Lässt
man diese los, startet der Motor wieder.
Die Batterie wird durch Energierückgewinnung
(Rekuperation) während einer Geschwindigkeitsverringerung
(bspw. im Schubbetrieb - wieder geladen.
Der Elektromotor wirkt vor allem beim Beschleunigen
unterstützend. Bei der Fahrt mit geringer
Geschwindigkeit wird der Insight ausschließlich
vom Elektromotor angetrieben.
Auf dem zentralen Informationsdisplay des
Cockpit wird dem Fahrer aufgezeigt, ob die
Batterie gerade aufgeladen wird, oder Strom
zur Beschleunigung liefert. Das Eco-Display,
zeigt durch das Wachsen von Blumen, wie
umweltfreundlich der Insight gerade unterwegs
ist. Auch der durchschnittlichen Verbrauch
der letzten Fahrten wird angezeigt. Die
Honda-Ingenieure möchten den Fahrer
bei seinem Ehrgeiz packen noch sparsamer
unterwegs zu sein. Erwähnenswert ist
auch der "Eco Assist", der über
die Farbe der Tachobeleuchtung in Echtzeit
Auskunft zum momentanen Effizenzgrad der
Fahrweise gibt. Die in unserem Testwagen
hinter dem Lenkrad verbauten Schaltwippen
sind nur in den Ausstattungsvarianten "Elegance"
und "Exclusive" verfügbar.
Sie ermöglichen einen Kick-down zum
besseren Beschleunigen, z.B. beim Überholen
auf der Autobahn oder dem rechtzeitigen
hochschalten.
Das
Kofferraumvolumen beträgt 339 bis 1.017
Liter
Laut Hersteller liegt der Verbrauch bei
4,4 Liter Benzin auf 100 Kilometer. Während
unserer Testfahrten mit zügiger Fahrweise
genehmigte sich das Hybridmodell mit seinem
88-PS-Verbrenner und dem 10-kW-Elektromotor
mit 5,4 Litern im Praxisverbrauch genau
einen knappen Liter mehr auf hundert Kilometer.
Wir möchten aber auch nicht verschweigen,
dass es durchaus möglich war den Verbrauch
auf einzelnen Strecken auch deutlich unter
5 Liter zu drücken. Wichtige Voraussetzungen
hierfür sind ist eine vorausschauende
Fahrweise ein bedächtiger Umgang mit
dem Gaspedals im Econ Modus. In diesem Modus,
wird das Gas indirekter angenommen. Nur
bei Kickdown wird die volle Kraft weitergegeben,
um in Gefahrensituationen richtig reagieren
zu können.Schaltvorgänge während
der Beschleunigung sind auf Grund der stufenlosen
Automatik nicht zu spüren. Durch die
laufwiderstandsoptmierten schmalen Reifen
fällt der eingeschränkte sportlich
harte Federungskomfort negativ zu Buche.
Auch die Motorgeräusche in den höheren
Drehzahlbereichen beispielsweise während
Autobahnfahrten könnte besser gedämmt
sein. Insgesamt läßt sich dem
Insight ein sicheres Fahrverhalten attestieren.
Die Lenkung ist direkt und präzise.
Der
Honda Insight 2012 konnte im Test überzeugen
FAZIT:
Für passionierte Spritsparer
War
es früher Sportlichkeit weicht
diese in der Wahrnehmung zunehmend
der Effizienz als die wichtigste Kernkkompetenz
des japanischen Herstellers Honda.
Der überarbeitete Insight zeigt
die Möglichkeiten einer stetigen
Verbesserung auf. Der Integrated Motor
Assist (IMA) ist ausgereift und harmoniert
mit dem CVT-Automatikgetriebe. Die
geringe Kapazität der Batterie
sorgt letztlich dafür, dass die
Unterstützung durch den Elektromotor
nur begrenzt und kurzzeitig möglich
ist. Da die Batterien in der Herstellung
immer günstiger werden, wäre
hier sicherlich der vielversprechenste
Ansatz den Insight noch weiter - bis
hin zu dessen PlugIn-Fähigkeit
- zu optimieren. Der Einstiegspreis
ist ebenfalls attraktiv für ein
Fahrzeug mit dieser Ausstattung. Uns
hat der Insight sehr viel Spaß
bereitet und mit seinem niedrigen
Verbrauch - angepasste Fahrweise vorausgesetzt
- auch alle Erwartungen erfüllt.
Detroit: Neuer Hybridsportler
mit nur 5 Litern Verbrauch:
Das Honda CR-Z
Hybrid-Sportcoupé
kommt Mitte 2010
auch nach Deutschland...
Tokio Motorshow: Honda
zeigt sein neues
Elektrofahrzeug EV-N
und die seriennahe
Hybridstudie des Kompakt-Sportler
CR-Z der bereits
2010 zu kaufen sein
soll..
Markstart
des Sporthybrid rückt
näher:
Honda CR-Z Sports
Hybrid debütiert
in Japan Anfang
2010...
Weltpremiere in Los
Angeles: Die Honda
Designstudie FC Sport
gewährt einen Ausblick
auf wasserstoffbetriebene
Sportwagen der Zukunft...
Markanter Feinschliff
des Honda Legend
zu Anfang 2009. Honda
aktualisiert
sein Flaggschiff...
Test: Honda Accord
Tourer 2.2 i-DTEC.
Ein japanischer Kombi
mit deutschen Tugenden
im ausführlichen Fahrbericht...
Neuer Honda Insight
mit Hybridtechnologie
ab 2009 - Designstudie
auf dem Pariser Autosalon
gibt Ausblick auf die
Serienversion...
Neue Variabilitätsmöglichkeiten
und automatisiertes
Schaltgetriebe statt
CVT. Neuer Honda
Jazz...
Hondas
neue Mittelklasse
feiert seine Premiere
in Genf. Erste Detailfotos
des neuen Honda
Accord...